Unsichtbare Schwachstellen aufdecken: Wie Penetrationstests Unternehmen vor Cyberangriffen schützen
Penetrationstests
- 28.11.2024
Was sind Penetrationstests?

Wie funktionieren Penetrationstests?
Der Ablauf eines Penetrationstests beginnt mit der Festlegung des sogenannten Scopes, also der Systeme und Prozesse, die untersucht werden sollen. Zudem wird ein zeitlicher Rahmen für die Tests definiert, um sicherzustellen, dass der Aufwand überschaubar bleibt. Die eigentlichen Tests umfassen eine manuelle Untersuchung der Systeme durch erfahrene Pentester, die gezielt nach Schwachstellen suchen. Dabei werden bekannte Sicherheitslücken, Konfigurationsprobleme oder Programmierfehler identifiziert, die in Kombination genutzt werden können, um Schutzziele zu unterlaufen.Oft hilft es, den Pentest mit zusätzlichen Informationen wie Konfigurationsdetails, Quellcode und Architektur-Dokumentation zu unterstützen. Diese Daten ermöglichen es, den Test effizienter durchzuführen und auch tiefer gehende Schwachstellen aufzudecken.
Was ist der Unterschied zwischen Penetrationstests und Schwachstellenscans?

Welche Arten von Penetrationstests gibt es?
Es gibt verschiedene Ansätze bei der Durchführung von Penetrationstests, die sich vor allem durch die Menge der vorab zur Verfügung gestellten Informationen unterscheiden:• Blackbox-Tests: Der Tester erhält keinerlei Informationen über das System und muss sämtliche Daten selbst beschaffen.
• Whitebox-Tests: Der Tester bekommt vollständige Einblicke in die Architektur, Quellcodes und andere technische Details des Systems.
• Graybox-Tests: eine Mischform, bei der der Tester nur ausgewählte Informationen erhält.
Im Vergleich ist der Whitebox-Test besonders empfehlenswert, da er durch die bereitgestellten Informationen eine höhere Qualität der Ergebnisse liefert. Blackbox-Tests verursachen hingegen oftmals einen unnötig hohen Aufwand, da Tester Informationen recherchieren müssen, die dem Unternehmen bereits vorliegen.
Verschiedene Scopes für Pentests
Unternehmen können unterschiedlichste Bereiche ihrer IT-Infrastruktur testen lassen. Wie dies in der Praxis aussehen kann, zeigt ein Blick auf das umfangreiche Portfolio der Alter Solutions Deutschland GmbH aus Düsseldorf. Sie bietet folgende Penetration Testing Services für Anwendungen an:• Web Application Penetration Testing: Dieser Test simuliert Angriffe auf Webanwendungen und untersucht sowohl authentifizierte als auch nicht authentifizierte Zugriffe. Ziel ist es, Schwachstellen in der Anwendung zu identifizieren und zu beheben.
• API Penetration Testing: API-Schnittstellen, die für die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen genutzt werden, sind ein beliebtes Ziel von Angreifern. Penetrationstests helfen dabei, diese Schnittstellen abzusichern.
• Mobile Application Penetration Testing: Hierbei werden mobile Apps, sowohl für iOS als auch für Android, auf Schwachstellen untersucht. Dies beinhaltet eine Angriffssimulation sowie eine Analyse des Quellcodes.
• Quellcode-Review/-Audit: Hier wird der Quellcode einer Anwendung auf Sicherheitslücken überprüft. Auch externe Abhängigkeiten und Deployment-Prozesse werden hinsichtlich ihrer Sicherheit bewertet.
Darüber hinaus führt Alter Solutions auch Tests für interne und externe Netzwerke durch:
• internes Penetration Testing: Simuliert wird ein Angriff von innen, beispielsweise durch einen unzufriedenen Mitarbeiter. Ziel ist es, interne Schwachstellen aufzudecken und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
• externes Penetration Testing: Hierbei wird ein externer Angriff simuliert, um Sicherheitslücken in öffentlich zugänglichen IT-Systemen zu identifizieren.
• Red Teaming: Bei dieser intensiven Testform wird versucht, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, um das Netzwerk vollständig zu infiltrieren. Dies ermöglicht die Prüfung des Schutzes gegen fortgeschrittene Angriffe.
• Cloud Penetration Testing: Diese Tests konzentrieren sich auf die Sicherheit von Cloud-Umgebungen, insbesondere auf Rollen- und Rechteverwaltung sowie die Konfiguration der Container-Technologien.