Branchenübergreifend bestimmen "Digitalisierung" und "künstliche Intelligenz" (KI) die Tagesordnung von Strategieprojekten. Wer steuert die digitale Transformation im Unternehmen und was genau sind die Ziele? Dabei werden Digitalisierungsprozesse oft ohne ein globales Konzept angeschoben. Manager sind sich einig, dass Digitalisierung und künstliche Intelligenz die nächsten Jahre die Strategie, Produkte und Prozesse eines Unternehmens – insbesondere in der Immobilienwirtschaft – massiv beeinflussen werden. Andererseits ist heute noch viel Ratlosigkeit zu erkennen, was, weshalb und mit welchem Ziel im Rahmen der digitalen Transformation umgesetzt werden soll. Die wichtigste Frage aber heißt, woher bekommt man das notwendigerweise benötigte interne Personal für die Strategieentwicklung und Umsetzung der digitalen Transformation?
Welches Personal wird für die Digitalisierung benötigt?
Immobilienwirtschaft wird smart fotolia//sasinparoksa
Entscheidend ist die zentrale Steuerung aller Digitalisierungs- bemühungen Top-down aus der Unternehmenssteuerung und nicht etwa Bottom-up aus den Fachabteilungen heraus, wie es häufig zu beobachten ist. Dazu benötigt man einen Verantwortlichen auf möglichst hoher Ebene, ob er jetzt neudeutsch Chief Digital Officer (CDO) benannt wird oder anders. Ein Verantwortlicher, der mit breiten Kompetenzen auszustatten ist, um erfolgreich sein zu können. Denn der CDO wird eher im Sinne einer Matrixorganisation quer durch alle Verantwortungsbereiche "sein Unwesen treiben".
Ob man die richtige Person bereits in den eigenen Reihen hat oder extern beschaffen muss, ist zunächst die zentrale Frage. In der Regel gibt es im Unternehmen niemanden, der sich tiefergehend mit Digitalisierungsthemen auseinandergesetzt hat. Digitalisierung und künstliche Intelligenz sind dabei keineswegs neue Themen, sie gehen bereits auf die 70er/80er Jahre zurück, wurden dann aber in der Regel in der IT allokiert, was meist zu Reibungsverlusten geführt hat. Digitalisierung muss in den Geschäftsprozessen, den Dienstleistungen, dem Marketing und den Produkten integriert und verzahnt sein, die IT ist hier eher Mittel zum Zweck. Zum Thema