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Smartes Energiesparen: So nutzen Unternehmen Prozesswärme optimal

Prozesswärme

In der Industrie und im produzierenden Gewerbe verbraucht die Wärmeerzeugung häufig am meisten Energie – das gilt besonders für Produktionsprozesse wie Gießen, Sintern, Härten oder auch die Trocknung von Materialien und Komponenten. Die effiziente oder mehrfache Nutzung dieser Prozesswärme kann zu erheblichen Einsparungen führen. Damit nicht genug: Auch bei der Erzeugung der notwendigen Prozesswärme können Unternehmen dazu beitragen, von fossilen Energien unabhängig zu werden und das Klima zu schützen – wenn diese Wärme durch erneuerbare Energiequellen erzeugt wird.

Einmal heizen, mehrfach nutzen

Prozesswärme
Mit Prozesswärme optimal Energie einsparen gettyimages / Me 3645 Studio
Bei konventioneller Wärmeerzeugung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die einmal erzeugte Prozesswärme mehrfach zu nutzen. So lassen sich beispielsweise Wärmetauscher in Lüftungsanlagen installieren, Kühlkreisläufe von Maschinen anzapfen oder auch warme Luft aus Produktionsanlagen und Serverräumen absaugen und zum Heizen anderer Räume verwenden.

Energieeffizient und sauber von Anfang an

Noch nachhaltiger ist es, wenn Unternehmen schon am Anfang der Prozesskette ansetzen – und die Prozesswärme mithilfe erneuerbarer Energien erzeugen. Hierfür gibt es drei besonders vielversprechende Optionen, die je nach benötigter Temperatur und/oder örtlichen Gegebenheiten flexibel eingesetzt werden können.

Sonnenenergie / solare Prozesswärme: Mit Photovoltaik-Anlagen lässt sich Strom zur Wärmeerzeugung gewinnen und mit Solarthermie kann Wärme bis zu ca. 300 C direkt erzeugt werden, indem die Sonneneinstrahlung per Sonnenkollektor in Wärme umgewandelt wird. Sowohl PV- als auch Solarthermieanlagen eignen sich ideal für Unternehmen, die entsprechende Dach- oder Freiflächen zur Verfügung haben.

Wärmepumpen: Anders als im privaten Bereich, wo die benötigten Vorlauftemperaturen häufig niedrig sind, können Wärmepumpen bei Industrieanlagen oder im produzierenden Gewerbe Prozesswärme bis rund 100 C liefern, denn die dafür benötigten Wärmequellen von mindestens 30 C lassen sich in vielen Fällen aus der Abwärme anderer Prozesse bereitstellen. Wenn noch dazu der Strom für die Wärmepumpe aus einer Photovoltaik-Anlage stammt, kann die gesamte Prozesswärme CO2-neutral erzeugt werden.

Biomasse: Diese Option ist besonders interessant für Industriebetriebe und Unternehmen, die höhere Temperaturen benötigen. Durch die Verbrennung von fester Masse wie Pellets oder Holzschnitzeln, wahlweise auch Biogas, lassen sich Temperaturen bis 500 C und darüber erzielen.

Vorteile für Unternehmen

Gerade angesichts der steigenden Energiepreise und der schwankenden Verfügbarkeit fossiler Energieträger wird die Erzeugung von Prozesswärme aus erneuerbaren Energien immer attraktiver für Unternehmerinnen und Unternehmer: Sie werden unabhängiger von Preisentwicklungen oder Versorgungsengpässen, können die Erzeugungskosten senken und zugleich besser langfristig planen – und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Nicht zuletzt leisten Unternehmen auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Attraktive Fördermöglichkeiten erleichtern den Umstieg

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt das Energiesparen im Unternehmen und hilft bei der Steigerung der Energieeffizienz – mit zahlreichen Förderprogrammen und Angeboten zur Energieberatung. Besonders interessant für Unternehmen ist beispielsweise das Förderpaket "Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft": Es ist technologie- und branchenoffen und bietet sowohl direkte finanzielle Zuschüsse als auch Kreditoptionen mit Tilgungszuschuss bzw. Teilschulderlass.
Impressum
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Herr Daniel Schöllhorn Steinplatz 1 10623 Berlin Deutschland
@: daniel.schoellhornvdivde-it.de
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