Emissionen in der Lieferkette verwalten mit innovativem Tool für Scope-1-2-3-Emissions
Scope 1 2 3 emissions
- 29.03.2023

Rechtliche Grundlagen und Pflichten
Unternehmen befinden sich stets in einem komplexen Netzwerk aus verschiedenen Stakeholdern. Dazu gehören auch Lieferanten, denn eine Vielzahl von Tätigkeiten wird ausgelagert, was zwangsläufig zu einer gleichzeitigen Auslagerung zahlreicher Emissionen führt, die in der Produktion sowie Lieferung entstehen. Fakt ist also, dass viele Emissionen tief in der Lieferkette verborgen sind und dort von den Unternehmen gerne ignoriert werden. Eine Einstellung, die aber im aktuellen regulatorischen Umfeld nicht mehr länger funktioniert. Denn zum 1. Januar 2023 trat das neue Gesetz über die Sorgfaltspflicht in der Lieferkette in Kraft, wonach deutsche Unternehmen auch für Verstöße belangt werden können, die in ihrer Lieferkette passieren.Das gilt beispielsweise für Menschenrechtsverletzungen oder Umweltverschmutzung. Die Emissionen in der Lieferkette zu verfolgen und zu verwalten, fällt also spätestens jetzt in die unternehmerische Sorgfaltspflicht. Vergleichbare Regelungen gelten auf EU-Ebene, was den Trend zur stärkeren Rechenschaftspflicht für ESG im Allgemeinen widerspiegelt. Ähnliche Vorschriften gibt es außerdem im Vereinigten Königreich und voraussichtlich schon bald in den USA. Letztere sollen die Offenlegung von Klimadaten und die Berichterstattung über Scope-3-Emissionen verpflichtend machen, sozusagen als internationaler Standard.
Was sind Scope-1-2-3-Emissions?

Scope-1-Emissionen, die direkt in der Produktion, Dienstleistung oder aus anderen eigenen Quellen entstehen. Sie umfassen auch den Einsatz von Chemikalien, Generatoren sowie den Fuhrpark.
Scope-2-Emissionen, die aus eingekauftem Strom resultieren, der für den internen Betrieb benötigt wird.
Scope-3-Emissionen, die aus vor- und nachgelagerten Aktivitäten entstehen und somit indirekte Emissionen darstellen.
Die Gesamtemissionen eines Unternehmens umfassen somit stets alle Scope-1-2-3-Emissions, wobei die Scope-3-Emissionen als die Emissionen der Lieferkette bezeichnet werden. Die detaillierte Sprache und Methodik für die Verfolgung von Emissionen sind zudem im Greenhouse Gas Protocol (GHG) definiert und in der Kohlenstoffbilanzierung standardisiert. Dies dient dem Zweck, dass diese drei Kategorien allgemeinverständlich sind, unabhängig von der Berichterstattung über andere ESG-Aspekte. Diese Scope-3-Emissionen zu verfolgen, ist ein detaillierter sowie technischer Prozess. Das GHG-Protokoll dient dabei als wichtigste Quelle. Gleichzeitig setzt die vollständige Scope-3-Bewertung voraus, dass sich die Unternehmen mit ihrer Lieferkette in Verbindung setzen, um alle relevanten Daten zu erhalten. Dafür müssen sie im ersten Schritt definieren, welche Daten und Berechnungsmethoden sie benötigen, um im zweiten Schritt ein passgenaues System für die Datenerfassung zu implementieren.
Branchenspezifische Analysen mit Daato

Daato hilft somit dabei, den richtigen Rahmen zu bilden, um nachhaltigere Lösungen für das Unternehmen zu finden und darin zu implementieren. Das betrifft auch die Lieferkette, denn das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz regelt, dass alle Emissionsdaten in diesem Rahmen offengelegt werden müssen. Zudem ermöglicht es Daato, die Klimaauswirkungen gemäß den gesetzlichen und allgemein verwendeten Standards wie TCFD und CDP transparent zu gestalten. Damit ist Daato die Lösung für nachhaltige Organisation, um den allgemeinen Forderungen der Öffentlichkeit nach sorgfältigem sowie transparentem Handeln sowie den aktuellen und zukünftigen Regelungen der internationalen Regierungen zu entsprechen.