Nach Bränden bei Solarstrom-Speichern von Senec besteht dringender Handlungsbedarf: So sollten Betroffene reagieren
Senec Störung
- 29.11.2024

Nach Störungen in SENEC-Speichern besteht dringender Handlungsbedarf
SENEC verkauft Produkte für erneuerbare Energie, insbesondere Photovoltaikanlagen und zugehörige Stromspeicher. Doch diese Geräte verursachen seit Jahren immer wieder große Probleme. Besonders problematisch sind die Batterien, die den gewonnenen Solarstrom bislang mittels Nickel-Cobalt-Zellen speichern und gefährliche Verpuffungen und Brände verursachen können.Ein dramatisches Beispiel: Am 30. August 2024 geriet ein Gebäude in Hechingen in Brand, nachdem mutmaßlich eine defekte Batteriezelle eines SENEC-Speichers den Brand ausgelöst hatte. Die Bewohnerin musste sich über das Dach retten. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro und das Gebäude ist nun unbewohnbar.
Nur drei Wochen später, am 18. September 2024, konnte die Feuerwehr in Minden durch schnelles Handeln einen Brand verhindern, der offenbar ebenfalls durch einen SENEC-Speicher verursacht wurde. Auch hier entstand ein erheblicher Schaden. Bei einem ähnlich gelagerten Unfall in Hannover nahmen die Bewohner gerade noch rechtzeitig den Brandgeruch wahr und schalteten die Anlage aus.
Zwar ist in vielen dieser Fälle nicht eindeutig nachweisbar, dass der SENEC-Speicher die Brandursache war, doch die Häufung der Vorfälle ist alarmierend.
Lösung eines Sicherheitsrisikos? Oder bloß Verlagerung?

SENEC reagierte auf das Problem, indem der Hersteller per Fernsteuerung die Leistungsfähigkeit der Speicher drosselte. Diese Maßnahme sollte die Ursachen der Probleme untersuchen. So mussten viele Kunden monatelang mit nur 50 bis 70 Prozent der ursprünglich garantierten Speicherkapazität auskommen.
Zusätzlich bietet SENEC aktuell den Austausch alter Speichermodule an, die auf die LFP-Technologie umgerüstet werden sollen. Doch viele Kunden bleiben skeptisch, ob diese Maßnahme die Sicherheitsprobleme wirklich löst oder lediglich verlagert. Eine mit der Materie vertraute Anwaltskanzlei rät daher, das Austauschangebot nicht ohne rechtliche Beratung anzunehmen, da ansonsten Schadensersatzansprüche verloren gehen könnten.
Verjährung der Ansprüche – jetzt handeln!
Mit über 2.500 Verfahren gegen SENEC ist die Kanzlei führend in der Vertretung betroffener Mandanten. Sie setzt sich erfolgreich für Rückabwicklungen, Schadensersatzforderungen und die Durchsetzung weiterer rechtlicher Ansprüche ein. Kürzlich entschied das Landgericht Marburg zugunsten eines Klägers und Mandanten der Kanzlei, dessen SENEC-Speicher aufgrund der Drosselung der Speicherkapazität nur noch 70 Prozent der vertraglich zugesicherten Leistung erbrachte. Das Gericht verpflichtete SENEC, im Rahmen der Garantievereinbarung den Defekt durch Reparatur oder Austausch der Speichereinheit zu beheben.
Die Kanzlei warnt zudem vor der drohenden Verjährung von Ansprüchen. Die kaufrechtlichen Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Händler verjähren nach zwei Jahren, während der Garantieanspruch gegenüber SENEC für zehn bis zwanzig Jahre bestehen bleibt. Kunden sollten daher schnell handeln und ihre Ansprüche prüfen lassen.
Ansprüche prüfen und durchsetzen
Wer ebenfalls von Problemen mit einem SENEC-Speicher betroffen ist, sollte sich nicht auf ein Austauschangebot ohne rechtliche Beratung einlassen. Auf der Website der GHENDLER RUVINSKIJ Rechtsanwaltsgesellschaft mbH können Betroffene ihre Ansprüche schnell und unkompliziert prüfen lassen.Die Kanzlei bietet nicht nur umfassende Unterstützung bei der Durchsetzung von Ansprüchen, sondern auch eine eingehende Beratung zu allen rechtlichen Aspekten im Zusammenhang mit SENEC-Produkten und erneuerbaren Energien.