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Warum ist der Standort eines Rechenzentrums relevant?

Standort Rechenzentrum

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Rechenzentrum - der richtige Standort ist entscheidend © Blue Planet Studio // Adobe Stock
Die Wahl des Standortes für ein Rechenzentrum ist von entscheidender Bedeutung, da das Gebäude selbst als primäre Schutzschicht für die darin befindlichen kritischen IT-Infrastrukturen und Datenbestände dient. Die Sicherheit und die Integrität dieser Einrichtungen hängen maßgeblich von der geografischen Lage des Gebäudes ab. Regionen mit geringerem Risiko für Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen oder starke Winde sind vorzuziehen, um das Risiko von Betriebsunterbrechungen zu minimieren. Ebenso spielt die Positionierung des Sicherheitsbereichs innerhalb des Gebäudes eine wesentliche Rolle, um sicherzustellen, dass die kritischsten Assets am besten geschützt sind und die Zugänglichkeit streng kontrolliert wird.

Welche Kriterien und Aspekte sind entscheidend für die Wahl eines Standorts für ein Rechenzentrum?

Bei der Wahl des Standorts für ein Rechenzentrum sind die Compliance-Anforderungen des Unternehmens an die Verfügbarkeit und Sicherheit der IT-Systeme von zentraler Bedeutung. Diese Anforderungen bestimmen wesentlich, wie flexibel ein Unternehmen in Bezug auf verschiedene Standortfaktoren sein kann. Die Entscheidung für einen Standort wird daher nicht nur durch die geografische Lage beeinflusst, sondern auch durch eine Vielzahl technischer und regulatorischer Kriterien.

Die ständige Verfügbarkeit der IT-Systeme ist für die meisten Unternehmen eine Grundvoraussetzung. Der Standort muss daher eine stabile und zuverlässige Infrastruktur bieten, die minimale Ausfallzeiten gewährleistet. Dazu gehört eine ausgezeichnete Anbindung an Stromnetze und eine redundante Stromversorgung, um auch bei einem Ausfall der primären Energiequelle den Betrieb aufrechterhalten zu können. Ebenso ist eine robuste Anbindung an mehrere Internet-Backbones entscheidend, um eine hohe Netzwerkverfügbarkeit und schnelle Verbindungen sicherzustellen.

Das neue EnEfG sieht vor, dass Rechenzentren ab einem Inbetriebnahmedatum im Juli 2026 nur noch im näheren Umfeld eines Wärmeabnehmers zu errichten sind. Deshalb spielt in der nächsten Zukunft die urbane Umgebung beziehungsweise die Möglichkeit der Abwärmenutzung im Bezug des Rechenzentrumsbetriebes eine wesentliche Rolle.

Die physische und digitale Sicherheit der Daten und der IT-Infrastruktur ist ein weiterer entscheidender Aspekt bei der Standortwahl. Standorte, die ein niedriges Risiko für Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben oder extreme Wetterbedingungen aufweisen, sind bevorzugt. Zusätzlich müssen umfassende Sicherheitsmaßnahmen wie Zugangskontrollen, Überwachungssysteme und Brandschutzvorkehrungen vorhanden sein, um die Integrität und Sicherheit der Daten zu gewährleisten.

Die klimatischen Bedingungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Rechenzentren benötigen eine effiziente Kühlung, um eine Überhitzung der Server zu vermeiden. Standorte in kühleren Klimazonen können dabei helfen, die Energiekosten für die Kühlung zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Andererseits müssen die Gebäude und Systeme so gestaltet sein, dass sie auch extremen Wetterbedingungen standhalten können.

Die Standortkriterien vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)


  1. Abstand zu Gefahrenquellen: Das BSI empfiehlt, dass Rechenzentren einen angemessenen Abstand zu Orten halten, die als potenzielle Gefahrenquellen gelten, wie chemische Produktionsanlagen, kerntechnische Einrichtungen und Hauptverkehrswege, um Risiken durch Unfälle oder Katastrophen zu minimieren.

  2. Berücksichtigung von Naturgewalten: Die Standortwahl muss die lokale Risikobewertung von Naturgewalten wie Hochwasser, Erdbeben und extremen Wetterbedingungen berücksichtigen. Standorte, die solchen Ereignissen weniger ausgesetzt sind, werden bevorzugt, um die Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen von Betriebsunterbrechungen zu reduzieren.

  3. Sicherheitsmaßnahmen und Zugänglichkeit: Das BSI betont die Wichtigkeit von umfassenden Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich physischer Sicherheit und Cyber-Sicherheit. Zudem sollte der Standort über mehrere Zugangswege verfügen, um im Notfall eine kontinuierliche Zugänglichkeit zu gewährleisten.

  4. Georedundanz und Betriebsredundanz: Die Richtlinien des BSI empfehlen, dass Rechenzentren in geographisch getrennten Gebieten georedundante Strukturen aufweisen sollten, um gegen großflächige Störungen abgesichert zu sein. Dies umfasst Überlegungen zu Abständen zwischen georedundanten Standorten, um sicherzustellen, dass nicht beide Standorte gleichzeitig von einem regionalen Ereignis betroffen sind.

  5. Lauschabwehr und Abstrahlschutz: Für Rechenzentren, die sensible oder klassifizierte Daten verarbeiten, legt das BSI nahe, Maßnahmen zur Lauschabwehr und zum Schutz gegen elektromagnetische Abstrahlungen zu implementieren, um die Vertraulichkeit und Integrität der Daten zu sichern.

Die Anforderungen an den Standort eines Rechenzentrums sind komplex und für den Laien oft schwer zu durchschauen. In diesem anspruchsvollen Umfeld bietet die Data Center Group professionelle Unterstützung. Das Unternehmen führt detaillierte Voruntersuchungen durch, erstellt oder überprüft die Rechenzentrumsstrategien seiner Kunden auf Basis einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Abhängig von den spezifischen Anforderungen eines Unternehmens bewertet die Data Center Group die Eignung potenzieller Standorte. Diese Bewertung dient als entscheidendes Instrument, um Konzepte effizient und mit überschaubarem Aufwand zu entwickeln. Darüber hinaus unterstützt die Data Center Group Rechenzentrumsbetreiber mit weiteren strategischen Dienstleistungen bei der Ausrichtung ihrer IT-Infrastrukturen, wobei stets die wichtigsten Einflussfaktoren berücksichtigt und auf aktuelle und zukünftige Anforderungen abgestimmt werden.


Mehr über die Data Center Group

Die Data Center Group ist ein führender Anbieter von umfassenden Lösungen für den Bau und Betrieb von Rechenzentren. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die komplexe Natur von IT-Infrastrukturen unterstützt das Unternehmen Kunden bei der Planung, Implementierung und Optimierung ihrer Rechenzentren. Durch eine Kombination aus detaillierten Voruntersuchungen und maßgeschneiderten Strategieentwicklungen gewährleistet die Data Center Group, dass die Rechenzentrumsstandorte den höchsten Sicherheits- und Leistungsstandards entsprechen und gleichzeitig effizient und kosteneffektiv bleiben. Ihr Serviceportfolio umfasst die Evaluierung von Standorten, die Beratung in Sachen IT-Ausrichtung und die Anpassung an zukünftige technologische Entwicklungen, wodurch sie ihren Kunden ermöglicht, den Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich zu begegnen.
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Die Standortwahl eines Rechenzentrums ist entscheidend für die Sicherheit und Integrität kritischer IT-Infrastrukturen und Datenbestände, da die geografische Lage des Gebäudes das Risiko von Naturkatastrophen und anderen Gefahren erheblich minimiert. Darüber hinaus haben die Compliance-Anforderungen eines Unternehmens großen Einfluss darauf, welche Standortfaktoren wie Netzwerkanbindung, Klima und Sicherheit berücksichtigt werden müssen, um die Verfügbarkeit der IT-Systeme zu gewährleisten und einen umfassenden Schutz zu bieten.
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