Elektronische Signaturen entwickeln sich zum festen Bestandteil moderner Geschäftsprozesse. Doch das Angebot an Tools ist groß, was die Auswahl einer passenden Lösung erschwert. An dieser Stelle kann ein Testbericht zum E-Signatur-Anbieter Klarheit bringen. Dieser Artikel fasst die Berichtsergebnisse von vier beliebten Lösungen – Skribble, DocuSign, Adobe Sign und PandaDoc – zusammen. Er zeigt zudem, auf welche Vergleichskriterien Entscheider besonders achten sollten.
Beim Thema E-Signatur stehen Unternehmen heute vor der Herausforderung, Vertragsprozesse zu digitalisieren, ohne Kompromisse bei Rechtssicherheit und Effizienz einzugehen. Hieraus lassen sich eine Reihe besonders wichtiger Auswahlkriterien für E-Signatur-Anbieter ableiten:
Testberichte zu E-Signatur-Anbietern liefern hier wertvolle Orientierung. Sie zeigen, welche Hersteller den rechtlichen Anforderungen genügen, welche Systeme flexibel integrierbar sind und wie sich die Lösungen im Alltag bewähren – von Personalprozessen über Vertragsabschlüsse bis hin zur internationalen Zusammenarbeit.
Ein einzelner Testbericht zu einem E-Signatur-Anbieter ist zwar aufschlussreich, jedoch noch keine optimale Entscheidungsbasis. Besonders aussagekräftig sind Testergebnisse, wenn sie miteinander verglichen werden. Hier erfolgt dies für die Plattformen Skribble, DocuSign, Adobe Sign und PandaDoc.
Der europäische Anbieter mit Sitz in Zürich und Karlsruhe kombiniert hohe Sicherheitsstandards mit einfacher Bedienung. Die Serverstandorte in der Schweiz und Deutschland erfüllen ISO 27001 und DSGVO-Vorgaben. Besonders stark: Die qualifizierte elektronische Signatur (QES) ist direkt in der Plattform enthalten, zusätzliche Verträge mit Drittanbietern entfallen.
Die Identitätsprüfung erfolgt integriert per Ausweis oder SMS, was eine rechtssichere Unterzeichnung gewährleistet. Dank API-Anbindung lässt sich Skribble außerdem gut in bestehende Systeme einfügen.
Die Preise beginnen bei 9 Euro im Monat für die einfache elektronische Signatur. Alle Signaturen stehen ab der Variante "Team" für 23 Euro im Monat zur Verfügung. Wer zusätzlich Integrationen nutzen möchte, setzt auf die Version "Pro" für 36 Euro pro Monat.
Alle Tarife beinhalten DSGVO-konformes Hosting, Signaturprotokolle und die Möglichkeit, externe Unterzeichner einzubinden.
Skribble erzielt in aktuellen Bewertungen 4,5 von 5 Sternen und damit Platz 1 bei OMR. Nutzer schätzen in ihren Reviews vor allem die Zeitersparnis, die klare Oberfläche und die Zuverlässigkeit bei rechtlich sensiblen Prozessen.
Der US-Anbieter DocuSign gilt als Branchenführer. Das Tool ist weltweit verbreitet und zeichnet sich durch zahlreiche Integrationen (unter anderem Salesforce, Microsoft 365, Google Workspace) aus. Auch eine mobile App gehört zum Standard.
Preislich liegt DocuSign im mittleren bis oberen Segment (9 bis 38 Euro pro Monat je Nutzer). Die QES ist nur über Zusatzverträge und Mindestmengen nutzbar. Die Server liegen teils in den USA, was den Datenschutz aus europäischer Sicht einschränkt.
Adobe Sign gehört zur Adobe Document Cloud und integriert sich nahtlos in Acrobat, Microsoft 365 und andere Tools. Die Lösung arbeitet browserbasiert, bietet solide Funktionen zur Dokumentenverwaltung und erlaubt eine einfache Nutzung im Team.
Die Tarife starten bei 14,99 US-Dollar monatlich. Die qualifizierte elektronische Signatur ist allerdings nur über Drittanbieter verfügbar. Erweiterte Funktionen wie API-Zugang oder SSO stehen ausschließlich Enterprise-Kunden offen.
PandaDoc fokussiert sich auf Vertriebsteams, die Verträge, Angebote und Signaturen in einem Workflow abwickeln wollen. Mit Drag-and-drop-Editor, CRM-Integration und Analysefunktionen eignet sich das Tool besonders für Marketing- und Sales-Prozesse.
Die Preise liegen im Bereich von 35 US-Dollar (Starter) bis 65 US-Dollar (Business) monatlich. DSGVO- und SOC 2-Konformität sind gewährleistet, die QES kostet jedoch extra.
Während DocuSign und Adobe Sign auf internationale Skalierung ausgerichtet sind, ist Skribble der Anbieter, der sich besonders klar an europäischen Datenschutzvorgaben orientiert. Die Serverstandorte in der Schweiz und Deutschland schließen Risiken durch den US Cloud Act aus. Skribble liefert außerdem QES, FES und EES aus einer Hand. Somit eignet sich die intuitive Lösung auch für regulierte Branchen – etwa Finanzdienstleister oder öffentliche Einrichtungen – die von diesen Eigenschaften profitieren.
Unter anderem nutzt DATEV die Skribble-Technologie. Margrit Brogl aus dem Bereich Procurement Excellence bei DATEV betont: „Skribble hat im Vergleich zu andern Anbietern alle Auswahlkriterien der DATEV erfüllt. Besonders wichtig waren uns Datenschutz und IT-Sicherheit.“
Im Testbericht wurden die Anbieter Skribble, DocuSign, Adobe Sign und PandaDoc miteinander verglichen.
Wichtige Kriterien sind Rechtslage, Datenschutz und Compliance, Integration, Kosten und Skalierbarkeit sowie Hosting und Support.
Skribble überzeugt durch vollständige Rechtskonformität nach europäischen Standards, einfache Bedienung, hohe Datensicherheit und transparente Preise. Es ermöglicht die qualifizierte elektronische Signatur ohne externe Verträge.
DocuSign bietet zahlreiche Integrationen mit Tools wie Salesforce und Microsoft 365 und ist weltweit verbreitet. Es gibt auch eine mobile App zur Nutzung.
Da die Server teils in den USA liegen, bestehen aus europäischer Sicht Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufgrund des US Cloud Act.