Bekannt wurde Charlotte Roche nach einem erfolgreichen Casting im Frühjahr 1998 durch ihre Moderatorentätigkeit bei VIVA Zwei in der Musiksendung Fast Forward. Im Februar 2008 erschien ihr Roman Feuchtgebiete, in dem Themen wie Analverkehr, Intimhygiene, Masturbationstechniken, Intimrasur und Prostitution provokant behandelt werden, aber auch die Auseinandersetzung der Ich-Erzählerin mit der Scheidung ihrer Eltern beschrieben wird.
Vor ihrer für den 30. Juni 2001 in London geplanten Hochzeit verunglückte das Fahrzeug ihrer Mutter in Belgien. Auf dem Weg zur Feier starben ihre drei Brüder, die Mutter wurde schwer verletzt. Daraufhin soll ein Journalist, der sich Roche gegenüber als Bild-Mitarbeiter vorstellte, versucht haben, ein Interview mit ihr zu erzwingen, indem er damit drohte, andernfalls einen negativen Bericht über sie zu veröffentlichen. Roche verweigerte, dennoch kam es zu keiner negativen Berichterstattung. Roche sah sich dennoch als Opfer von Bild und ging gegen die Zeitung vor. So trug sie am 8. Februar 2006 als Gast bei Harald Schmidt ein Kleid mit einer Aufschrift der URL des kritischen Watchblogs Bildblog.
„Schoßgebete“ war nach „Feuchtgebiete“ der zweite Roman von Charlotte Roche. Es konnte sich sofort auf Position 1 der Bestsellerlisten platzieren; die Startauflage (eine halbe Million Exemplare) war innerhalb einiger Tage ausverkauft. Mittlerweile hat es sich bereits über eine Million Mal verkauft.
Der Roman von Charlotte Roche wurde zum Bestseller des Jahres 2008 ernannt. Laut dem Marktforschungsunternehmen Media Control wurde die Geschichte mehr als 1,3 Millionen Mal verkauft; das Buch stand 30 Wochen an der Spitze der Literatur-Charts und wurde in einer Auflage von zwei Millionen Exemplaren hergestellt. Die Verfilmung aus dem Jahr 2013 war mit fast einer Million Zuschauer einer der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres.
Livinia Wilson wurde als Tochter einer deutschen Politikwissenschaftlerin und eines US-amerikanischen Anthropologen in München geboren. 2009 stand sie in einer Hauptrolle als ambitionierte Sekretärin zusammen mit Senta Berger für den ARD-Wirtschaftsthriller Frau Böhm sagt Nein vor der Kamera. Regie führte Connie Walther, mit der sie 1996 bereits Das erste Mal gedreht hatte. Für die Rolle der „Ira Engel“ in diesem Film bekam sie 2009 einen Darstellerpreis auf dem Fernsehfilm-Festival Baden-Baden sowie 2010 einen Grimme-Preis. Zuletzt war sie auch im „Tatort“ zu sehen („Borowski und der Engel“).
Sönke Wortmanns Durchbruch war „Das Superweib“ mit Veronica Ferres in der Hauptrolle. 2009 erschien Wortmanns bislang aufwendigster Film, die Bestsellerverfilmung Die Päpstin. Wortmann hatte 2007 die Regie von Volker Schlöndorff übernommen, der das Projekt jahrelang entwickelt hatte.
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