Wohlfahrt ging von 1970 bis 1973 in Mönchs Waldhotel in Dobel (Norschwarzwald) in die Kochlehre. Im Anschluss arbeitete er von 1974 bis 1976 als Commis bei Willi Schwank im damaligen Zwei-Sterne-Restaurant Stahlbad in Baden-Baden und 1977 im Tantris bei Eckart Witzigmann in München. 1978 wurde er Souschef in der Schwarzwaldstube von Wolfgang Staudenmaier im Hotel Traube in Baiersbronn-Tonbach. 1980 besuchte er die Meisterschule in Baden-Baden und machte ein Praktikum bei Alain Chapel in Mionnay. Im Herbst 1980 kehrte Wohlfahrt als Küchenchef ins Restaurant Schwarzwaldstube zurück.
Harald Wohlfahrt zählt zu den besten Köchen Europas. Seit über zwanzig Jahren wird er von allen Restaurantführern mit den höchsten Auszeichnungen bewertet. 1991 ernannte ihn der Gault Millau zum „Koch des Jahres“, 1992 erhielt die Schwarzwaldstube unter seiner Leitung den dritten Stern im Guide Michelin. Seit 2005 verleiht ihm der Gault Millau die höchste vergebene Note (19,5 von 20 möglichen Punkten und entsprechend vier Hauben). „Der Feinschmecker“ bewertet die Schwarzwaldstube mit 5 von 5 F, der Schlemmer Atlas vergibt 5 von 5 Kochlöffeln. 1994 wählte die New York Times Wohlfahrt unter die zehn besten Köche der Welt.
Wohlfahrts Team wechselt auf einzelnen Positionen regelmäßig. Derzeit umfasst das Team inklusive Wohlfahrt selbst 15 Mann. Der Großteil ist zwischen 20 und 30 Jahre alt.
Wer bei Wohlfahrt lernt, hat das Zeug, ein ganz Großer zu werden. Das zeigt eindrucksvoll die Liste seiner ehemaligen Schüler, die ebenfalls Sterne verliehen bekamen: Dazu zählen Christian Bau, Thomas Bühner, Klaus Erfort, Kevin Fehling und Joachim Wissler (alle drei Sterne) sowie etwa Wolfgang Becker und Sebastian Zier (beide zwei Sterne).
Harald Wohlfahrt wurde am 7. November 1955 in Loffenau (Baden-Baden) geboren. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.