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Von James Bond bis Romeo und Julia Warum es Hollywood immer wieder nach Italien zieht

Julias Haus aus dem Shakespeare-Klassiker Romeo und Julia ist jetzt buchbar. Um die Ecke am Comer See war eine berühmte Villa schon Drehort für Star Wars und James Bond.
05.02.2020 - 12:44 Uhr Kommentieren
Dieses mittelalterliche Schloss am Comer See in Italien ist finaler Schauplatz des James Bond-Films „Casino Royale“. Quelle: Hulton Archive/Getty Images
Villa la Gaeta

Dieses mittelalterliche Schloss am Comer See in Italien ist finaler Schauplatz des James Bond-Films „Casino Royale“.

(Foto: Hulton Archive/Getty Images)

Düsseldorf Für jede Stadt ist es etwas besonderes, wenn sie Schauplatz eines Hollywood-Films wird. Ob große Städte oder kleine Ortschaften – Italien hat es Hollywood mit seinen auffallend charismatischen und mediterranen Orten wohl angetan. Ob Daniel Craig, Natalie Portman, Al Pacino oder Tom Hanks – sie alle standen für Filmklassiker schon in dem Land, wo die Zitronen blühen, vor der Kamera. Eine kleine Auswahl bekannter Drehorte.

Kinohits am Comer See

Kurz hinter der Grenze zur Schweiz – am Comer See – liegt die Villa del Balbianello in Lenno. Sie diente gleich zwei berühmten Filmen als Drehort. Der See war Schauplatz der Romanze zwischen Anakin Skywalker und Padme Amidala auf dem Planeten Naboo. Besonders berühmt ist die Kussszene der beiden in der Gartenanlage der Villa direkt am Wasser.

Nachdem James Bond im Film Casino Royale den Bösewicht Le Chiffre besiegt hat, verbringt der Geheimagent gemeinsam mit seinem Bond-Girl eine Genesungszeit in der Villa del Balbianello. Das große Anwesen wird sowohl in Star Wars fast unverändert gezeigt, als auch im Bond-Film – wo es lediglich zur Klinik umfunktioniert wurde. Zum Finale des Films muss Bond-Darsteller Daniel Craig nur wenige Kilometer den See Richtung Norden hinauf fahren. Zur Villa La Gaeta – einem mittelalterlichen Schloss direkt am See.

Diese Villa in Lenno am Comer See war schon Drehort für „Star Wars“ und James Bond. Quelle: Universal Images Group/Getty Images
Villa del Balbianello

Diese Villa in Lenno am Comer See war schon Drehort für „Star Wars“ und James Bond.

(Foto: Universal Images Group/Getty Images)

Julias Haus in Verona

Shakespeares Klassiker von Romeo und Julia spielt in der italienischen Stadt Verona. Gedreht wurde das Liebesdrama mit Leonardo Di Caprio aber in Mexiko. Doch die „Casa di Giulietta“ ist zum wichtigen Wirtschaftsfaktor für Verona geworden. Denn das Haus mit seinem ikonischen Balkon zieht Touristen an, die sich von der Geschichte inspirieren lassen wollen. Eine Nacht im historischen Haus von Shakespeares Julia in Verona in Italien, vielleicht sogar am Valentinstag – für Fans des Filmklassikers ein Traum.

Mit einem italienischen Architekten hat Airbnb das alte Haus in ein modernes Romeo-und-Julia-Apartment verwandelt. In Julias mittelalterlichem Schlafzimmer befindet sich außerdem das „Letto di Giulietta“, das originale Bett aus Zeffirellis Filmklassiker „Romeo und Julia“ aus den 1960er Jahren.

„Julias Haus ist das wichtigste Museum der Stadt Verona und zieht jedes Jahr Millionen Besucher an“, sagt Federico Sboarina, Bürgermeister der Gemeinde Verona. „Wir freuen uns darauf, unser kulturelles Erbe zu beleben, Traditionen zu teilen und der Stadt Verona internationale Sichtbarkeit zu verleihen.“

Das Haus aus „Romeo und Julia“ in Verona ist jetzt auch bei Airbnb buchbar. Quelle: Airbnb
Der legendäre Balkon

Das Haus aus „Romeo und Julia“ in Verona ist jetzt auch bei Airbnb buchbar.

(Foto: Airbnb)

Indiana Jones sucht Heiligen Gral in Venedig

In der Lagunenstadt kann man sich ganz auf den Spuren von Indiana Jones bewegen. Denn im dritten Teil, „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“, taucht der Filmheld auf der Suche nach dem Heiligen Gral in eine Bibliothek der Stadt ab. Diese Bibliothek ist im echten Leben die bekannte Kirche San Barnaba in Venedig. Und vor dieser Kirche befindet sich auch das Café, das im Film zu sehen ist. Indiana Jones steigt hier aus einem Gullideckel, sieht die verwunderten Gesichter der Cafébesucher und kommentiert diese mit: „Ahh, Venedig!“

Venedigs berühmte Kirche San Barnaba wird bei „Indiana Jones“ zur Bibliothek. Quelle: Collection Mix: Subjects/Getty Images
San Barnaba

Venedigs berühmte Kirche San Barnaba wird bei „Indiana Jones“ zur Bibliothek.

(Foto: Collection Mix: Subjects/Getty Images)

Illuminati in Rom

Die Vatikanstadt mit der Sixtinischen Kapelle, der Petersdom und der Petersplatz – die drei wichtigsten Drehorte von Illuminati, ein auf dem Buch von Dan Brown beruhender Thriller von 2009. Robert Langdon alias Tom Hanks beschreitet den historischen „Pfad der Erleuchtung“ auf der Suche nach Stationen der Illuminati. Sein Ziel ist es, die angekündigte Ermordung der vier Kardinäle zu verhindern.

Besonders spannend wird es im Film in der sogenannten Engelsburg, dem Castel Sant’Angelo das sich als Hauptsitz der Illuminati entpuppt. Für Interessierte gibt es in Rom eine spezielle Illuminati-Stadtführung, auf der die wichtigsten Schauplätze in Rom mit einigen Hintergrundinfos besucht werden können. Der Brunnen auf der Piazza Navona und einige andere Originalschauplätze wurden eigens dafür restauriert.

Die Engelsburg in Rom ist im Film „Illuminati
Castel Sant’Angelo

Die Engelsburg in Rom ist im Film „Illuminati" das Hauptquartier der Illuminaten.

(Foto: AP)

Das zweite Bethlehem in Sassi di Matera

Die Geschichte von Matera begann schon mit Carlo Levis' „Christus kam nur bis Eboli“, einem italienischen Spielfilm von 1979. In ihm wird Carlo Levi, ein Gegner des faschistischen Regimes, in das süditalienische Nest verbannt. Die Stadt, die wirkt, als wäre sie zwischen den Epochen der Steinzeit und der Postmoderne gefangen, gilt als Bethlehem der Filmindustrie.

Die italienische Höhlenstadt, genannt Sassi, ist von ihrem Gewirr aus Dächern, Treppen, Türmchen und Fassaden geprägt, und wurde einst auf einem Felsabhang errichtet. In Sassi di Matera gab bereits Richard Gere den König David, und auch Pier Paolo Pasolini drehte seine schnörkellosen Passionsgeschichten in den Sassi.

Die Höhlensiedlungen werden auch „Sassi
Matera

Die Höhlensiedlungen werden auch „Sassi" genannt.

(Foto: dpa)

Der Pate auf Sizilien

Sizilien gilt als berüchtigte Mafia-Insel. Und Corleone als einer der berüchtigsten Mafia-Orte. Im Film „Der Pate“ von Francis Ford Coppola spielt Marlon Brando Don Vito Corleone, den Paten, Al Pacino die Rolle des Michael Corleone. Die Geburtstadt des Paten ist eben jenes Corleone. Da die Stadt aber nicht mehr einer sizilianischen Kleinstadt der 50er Jahre gleicht, wurde sie von den Orten Forza d´Agrò und Savoca in der sizilianischen Provinz Messina dargestellt. Die Kirche, in der Michael die schöne Sizilianerin Apollonia heiratet, befindet sich ebenso ins Savoca, wie die Bar Vitelli, in der später die Hochzeit gefeiert wird.

Michael Corleone heiratet auf Sizilien Apollonia. Quelle: Moviepix/Getty Images
The Godfather

Michael Corleone heiratet auf Sizilien Apollonia.

(Foto: Moviepix/Getty Images)

Mehr: Kinohits wie der aktuelle „Star Wars"-Film ziehen Millionen Zuschauer in die Kinos. Doch ein anderes Filmfranchise ist noch erfolgreicher.

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