Das Wichtigste in Kürze
- Wer bei Coinbase Gebühren sparen möchte, kommt um Coinbase Advanced nicht herum – die gegenüber der Hauptplattform günstigere Alternative.
- Coinbase bietet über 260 Kryptowährungen, während Coinbase Advanced unter anderem mehr als 40 Kryptowährungen bereitstellt.
- Coinbase Advanced mit seinen professionellen Trading-Tools richtet sich eher an erfahrene Trader, ist aber auch von Neulingen ohne Extra-Kosten nutzbar.
Coinbase bietet Zugang zu über 260 digitalen Währungen, darunter bekannte Namen wie Bitcoin und Ethereum, und sorgt dafür, dass sowohl Neulinge als auch erfahrene Trader damit umgehen können. Aber beim Handeln darf man die Gebühren nicht ignorieren. Und hier hilft ganz klar Coinbase Advanced (hat Coinbase Pro ersetzt) weiter: Mit wenigen Klicks kann jeder User diese Option nutzen und damit auf simple Weise Gebühren senken.
Coinbase: Einfachheit und Komfort
Wer ohne viel Schnickschnack in die Krypto-Szene einsteigen will, ist bei Coinbase recht gut aufgehoben: Der Zugang ist leicht und die Benutzeroberfläche einfach zu bedienen. Jeder Krypto-Kauf oder -Verkauf ab 200 Euro bringt jedoch Trading-Gebühren mit sich – 1,49 Prozent, um genau zu sein. Unter 200 Euro werden pro Transaktion maximal 2,99 Euro berechnet.
Hinzu kommt der variable Spread, der bei 0,50 Prozent liegt. Dafür sind Einzahlungen und Auszahlungen via SEPA und neuerdings auch PayPal grundsätzlich kostenlos. Für Sofortkäufe mit der Debitkarte werden allerdings Gebühren in Höhe von 3,49 Prozent berechnet.
Coinbase Gebühren senken? Ja – mit Coinbase Advanced
Coinbase Advanced richtet das Augenmerk auf Gebührenreduktion und bietet eine Vielzahl von zusätzlichen Funktionen, die erfahrenen Händlern helfen, das Beste aus jeder Transaktion herauszuholen.
Eingeführt als Nachfolger von Coinbase Pro, bietet die Plattform nicht nur einen günstigeren Gebührenrahmen, sondern auch eine ausgebaute Auswahl an Handelsmöglichkeiten.
Für Nutzer, die sich mit den Feinheiten des Handels auskennen und bereit sind, die Werkzeuge des Orderbuchs voll auszunutzen, kann Coinbase Advanced ein entscheidender Vorteil sein.
So erreicht man Coinbase Advanced
Der Zugang zu Coinbase Advanced ist einfach gestaltet. Mit einem Klick auf der Hauptplattform wird die Option zum Wechsel angeboten. Die verbesserte Funktionalität und die niedrigeren Gebühren stehen sofort bereit.

Die Coinbase Advanced Gebührenstruktur
Die Gebühren bei Coinbase Advanced sind schrittweise gestaltet, sodass Nutzer, abhängig von ihrem 30-Tage-Handelsvolumen, in niedrigere Stufen rutschen können:
- Intro 1: Diese Einsteigerstufe beginnt mit einem Handelsvolumen von 0 US-Dollar. Hier wird eine Maker-Gebühr von 0,6 Prozent und eine Taker-Gebühr von 1,2 Prozent erhoben.
- Intro 2: Ab einem Handelsvolumen von 1.000 US-Dollar profitieren Trader von reduzierten Gebühren mit 0,35 Prozent für Maker-Orders und 0,75 Prozent für Taker-Orders.
- Advanced 1: Bei einem Volumen von 10.000 US-Dollar sinken die Gebühren weiter auf 0,25 Prozent für Maker-Orders und 0,4 Prozent für Taker-Orders.
- Advanced 2: Mit einem Handelsvolumen von 50.000 US-Dollar zahlen Nutzer nur noch 0,15 Prozent an Maker-Gebühren und 0,25 Prozent an Taker-Gebühren.
- Advanced 3: Für ein Handelsvolumen ab 500.000 US-Dollar reduzieren sich die Gebühren auf 0,1 Prozent für Maker-Orders und 0,2 Prozent für Taker-Orders.
- Advanced 4: Bei einem Volumen von 1 Million US-Dollar betragen die Gebühren 0,07 Prozent für Maker-Orders und 0,16 Prozent für Taker-Orders.
- Advanced 5: Zwischen 15 Millionen und 50 Millionen US-Dollar Handelsvolumen sinken die Gebühren auf 0,05 Prozent für Maker und 0,14 Prozent für Taker.
- Advanced 6: Mit einem Volumen von 50 Millionen US-Dollar sind die Gebühren auf 0,02 Prozent für Maker-Orders und 0,10 Prozent für Taker-Orders weiter reduziert.
- Advanced 7: Ab einem Handelsvolumen von 100 Millionen US-Dollar entfallen die Maker-Gebühren vollständig, während Taker-Gebühren auf 0,08 Prozent sinken.
- Advanced 8: Bei einem Volumen von 250 Millionen US-Dollar und mehr fallen keine Maker-Gebühren an und die Taker-Gebühren sind auf minimal 0,05 Prozent reduziert.
Diese Staffelstruktur belohnt Trader, die regelmäßigen Handel betreiben und sich aktiv mit dem Markt und ihrem Portfolio beschäftigen.
Wer in der Lage ist, große Transaktionen zu verarbeiten, profitiert von großer Ersparnis bei jeder Platzierung einer Order.
Bitcoin für 8.000 Euro verkaufen: Vergleich der Coinbase und Coinbase Advanced Kosten
Ein Beispiel: Beim Verkauf von Bitcoin im Wert von 8.000 Euro auf der Coinbase-Plattform und Coinbase Advanced, zeigt sich klar, wie sich die Gebühren und der Spread auf den erzielten Gewinn auswirken können:
Verkauf über die Coinbase Standard Plattform
Hier entstehen beim Handel zwei Arten von Kosten: die reguläre Handelsgebühr und der Spread.
- Handelsgebühr: Diese beträgt 1,49 % des Transaktionswerts. Für den Verkauf von 8.000 Euro in Bitcoin entspricht das:
- Gebühr: 8.000 € * 1,49 % = 119,20 €
- Spread: Coinbase berechnet einen Spread von 0,5 % auf den Handelswert. Das wirkt sich so aus: 8.000 € * 0,5 % = 40 €
- Gesamtgebühren: Kombination von Handelsgebühr und Spread ergibt 159,20 €.
- Erlös nach allen Gebühren: 8.000 € – 159,20 € = 7.840,80 €
Der Spread und die Gebühren reduzieren den Gewinn spürbar, auch wenn der Verkauf hier einfacher erscheint als auf der Advanced Plattform.
Verkauf über die Coinbase Advanced Plattform
Coinbase Advanced rechnet hier keinen zusätzlichen Spread, was bereits ein erheblicher Vorteil ist. Der Handel erfolgt direkt über das Orderbuch, wodurch Nutzer die Transparenz des Kauf- und Verkaufspreises gewährleistet sehen und sich auf die niedrigeren Maker-Gebühren konzentrieren können.
- Maker-Gebühren: Bei einem 30-Tage-Handelsvolumen von unter 10.000 US-Dollar fallen für den Verkäufer Gebühren von 0,35 % an.
- Gebühr: 8.000 € * 0,35 % = 28,00 €
- Kein Spread: Der direkte Handel über das Orderbuch bedeutet, dass kein fester Spread berechnet wird. Der Preis orientiert sich an den in Echtzeit im Orderbuch dargestellten Angeboten und Nachfragen.
- Erlös nach Gebühren: 8.000 € – 28,00 € = 7.972,00 €
Die Kosteneinsparung ist augenscheinlich: Bei Coinbase Advanced springen in diesem Fall 131,20 Euro und damit 1,67 Prozent mehr Nettogewinn für den Verkäufer heraus als bei Coinbase.
Und das nur aufgrund der Tatsache, dass er die Advanced Oberfläche, die gebührenfrei zugänglich ist, genutzt hat.
Was kann Coinbase Advanced noch?
Neben den niedrigeren Kosten ist ein wesentlicher Vorteil von Coinbase Advanced die direkte Interaktion mit dem Orderbuch. Hierdurch können Händler direkt auf die besten Angebots- und Nachfragepreise zugreifen, ohne dass ein Spread von der Plattform erhoben wird. Diese Möglichkeit eröffnet eine Transparenz, die auf traditionellen Plattformen oft fehlt und gibt dem Händler mehr Kontrolle über den Preis der Transaktionen.
Zudem unterstützt die Plattform verschiedene Arten von Orders, darunter Markt-, Limit- und Stop-Limit-Orders, die für komplexere Trading-Strategien unverzichtbar sind.
Technische Analyse leicht gemacht
Coinbase Advanced bietet zudem einen detailreicheren Überblick über den Markt mittels fortschrittlicher Charting-Tools und technischer Indikatoren. Diese Funktionen sind ideal für diejenigen, die ihre Handelsstrategien durch technische Analysen verfeinern möchten. Unterstützt wird dies durch die Integration von TradingView, das eine Fülle von Indikatoren und Zeichenwerkzeugen zur Verfügung stellt, um Echtzeit-Marktdaten zu analysieren und optimale Handelsentscheidungen zu treffen.
Wie sieht es mit den Sicherheitsfeatures aus?
Coinbase Advanced nutzt Maßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und die Unterstützung von Sicherheitsmaßnahmen wie YubiKey, um die Nutzerkonten zu schützen.
Der Vault von Coinbase ermöglicht zudem das sichere und verzögerte Abheben von Geldern, was Nutzern ein höheres Sicherheitsgefühl gibt.
Lohnt sich Coinbase Advanced?
Coinbase Advanced ist eine gute Möglichkeit für Nutzer der konventionellen Coinbase Plattform, ihre Handelskosten zu senken. Durch die Kombination niedrigerer Gebühren und effektiver Orderplatzierung kann der Handelsgewinn maximiert werden. Die Plattform ist eine kluge Wahl für jeden, der sich mit dem Krypto-Handel auskennt und die Schwachstellen des klassischen Gebührenmodells umgehen möchte. Die Freiheit, die Advanced bietet, ermöglicht ein effizienteres Handeln in einem ansonsten kostspieligen Marktumfeld.
Bitpanda Fusion als Alternative zu Coinbase Advanced
Bitpanda Fusion präsentiert sich als solide Alternative für erfahrene Krypto-Trader und bietet Zugang zu mehr als 100 Kryptowährungen. Einen weiteren Vorteil stellt die Gebührenfreiheit bei Ein- und Auszahlungen dar.
Ähnlich wie bei Coinbase Advanced richtet sich die Gebührenstruktur nach dem Handelsvolumen der letzten 30 Tage. Bei Bitpanda Fusion beginnt die Gebühr jedoch bereits ab einem Handelsvolumen von bis zu 100.000 Euro (Level 1) bei nur 0,25 Prozent.
Diese Stufe ist für die meisten Nutzer wahrscheinlich, gerade für jene, die regelmäßig handeln, aber nicht mit extrem hohen Summen. Zum ausführlichen Testbericht geht es hier.
Häufig gestellte Fragen zu den Coinbase Gebühren
Auf der regulären Coinbase Plattform betragen die Handelsgebühren 1,49 Prozent des Transaktionsvolumens. Zusätzlich wird ein Spread von 0,5 Prozent erhoben, der den Unterschied zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis widerspiegelt. Diese Kosten können sich beim häufigen Handel summieren.
Coinbase One ist ein kostenpflichtiges Abonnement, das für 24,99 Euro pro Monat weitere Vorteile bietet. Dazu gehören gebührenfreies Trading (Simple Trades) bis zu einem Limit von 10.000 US-Dollar pro Monat, erhöhte Staking-Belohnungen durch reduzierte Kommissionen und priorisierter Kundensupport. Abonnenten profitieren zudem von einem Versicherungsschutz von bis zu 1 Million USD gegen systembedingte Sicherheitsverletzungen und erhalten vorab ausgefüllte Steuerformulare, die den Aufwand bei der Steuererklärung vereinfachen. Eine siebentägige Testphase erlaubt es Interessierten, die Funktionen risikofrei zu testen.
Coinbase geriet kürzlich in die Schlagzeilen, nachdem Daten von einigen Kunden durch bestochene Supportmitarbeiter gestohlen wurden. Die Angreifer hatten Zugang zu persönlichen Informationen wie Namen und Adressen, jedoch keinen direkten Zugriff auf Passwörter oder die Konten selbst. Coinbase reagierte und setzte eine Belohnung aus, um die Täter zu fassen, anstatt den geforderten Betrag zu zahlen. Obwohl der Vorfall eine Herausforderung darstellt, zeigt sich Coinbase proaktiv und kooperativ bei der Aufklärung. Direkter Schaden an Kundengeld entstand nicht, und die betroffenen Daten ermöglichen dem Angreifer lediglich Phishing-Versuche, nicht den Zugang zu Krypto-Vermögenswerten. Weniger als ein Prozent der aktiven Kundenkonten waren betroffen. Betroffene Kunden sollen entschädigt werden, und die Sicherheitsmaßnahmen werden weiterhin optimiert, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Coinbase bleibt trotz eines Vorfalls mit gestohlenen Kundendaten eine vertrauenswürdige Krypto-Börse. Als Sicherheitsmaßnahmen bietet Coinbase weiterhin die Zwei-Faktor-Authentifizierung zur Verhinderung unbefugter Zugriffe. Der Großteil der Kundengelder ist in Cold Wallets gesichert, um sie vor Online-Bedrohungen zu schützen. Die Maßnahmen umfassen außerdem Versicherungsschutz für Guthaben.
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