Regulierung Anleger sollen am grauen Kapitalmarkt besser geschützt werden – „Die schwarzen Schafe haben es jetzt schwerer“

Mit Direktinvestments in Seecontainer bei P&R und Magellan verloren Anleger Milliarden Euro. Nun verschärft die Bundesregierung die Spielregeln am grauen Kapitalmarkt.
Berlin Für Privatanleger, die in den vergangenen Jahren viel Geld bei dubiosen Anlagefirmen verloren haben, war diese Woche gleich in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Am Mittwoch verurteilte das Landgericht München den früheren „Graumarktkönig“ Malte Hartwieg zu neun Jahren Haft, weil er Tausende seiner Investoren um 160 Millionen Euro betrogen hat. Ein Urteil mit Signalwirkung, zumal Hartwieg geständig war. Fast zeitgleich, einen Tag vorher, trat in Berlin das in Kraft, was die Bundesregierung im Zuge zahlreicher Anlegerskandale schon länger versprochen hat: eine Gesetzesverschärfung, um Schneeballsysteme nach den bisherigen Mustern zu verhindern.
Wer künftig von Privatanlegern Kapital einwerben will, muss konkrete Anlageobjekte benennen, für die das Geld vorgesehen ist. Blindpool-Konstruktionen, bei denen Emittenten erst nach der Akquise über die Verwendung der Gelder entscheiden, sind nun verboten.
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