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Deutsche BankJain-Vertrauter begeht Selbstmord
William Broeksmit ist tot. Der Investmentbanker sollte vor anderthalb Jahren Risikochef der Deutschen Bank werden, bis ihn die Finanzaufsicht ausbremste. Er wurde erhängt in seiner Londoner Wohnung gefunden.
Frankfurt/London Der ehemalige Deutsche-Bank-Manager William Broeksmit ist tot. Er starb bereits am Sonntag im Alter von 58 Jahren in seiner Londoner Wohnung, geht aus einer internen E-Mail der Bank hervor, die von Jain und seinem Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen unterzeichnet ist. Ein Polizeisprecher bestätigte dem Handelsblatt, dass ein 58-jähriger Mann am Sonntag um 12.35 Uhr in seiner Wohnung in South Kensington erhängt aufgefunden worden sei. Der verständigte Notarzt konnte nur den Tod feststellen.
Die Polizei behandelt die Todesumstände als „unverdächtig“, aber ein Gerichtsmediziner wird eingeschaltet. Nach Informationen der „Welt“ hat er mehrere Abschiedsbriefe hinterlassen, darunter auch einen an Anshu Jain. Dem Vernehmen nach soll es sich um persönliche, freundschaftliche Zeilen handeln.
Größte Banken der Welt (nach Bilanzsumme)
Deutsche Bank Deutschland 1955 Milliarden Euro
Stand: Ende Juni 2015. Quelle: Bloomberg.
Barclays Großbritannien 1960 Milliarden Euro
Bank of America USA 1998 Milliarden Euro
BNP Paribas Frankreich 2078 Milliarden Euro
Mitsubishi UFJ Japan 2224 Milliarden Euro
JP Morgan Chase USA 2402 Milliarden Euro
Bank of China China 2408 Milliarden Euro
HSBC Großbritannien 2489 Milliarden Euro
Agricultural Bank of China China 2531Milliarden Euro
China Construction Bank China 2627 Milliarden Euro
Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) China 3216 Milliarden Euro
Broeksmit gehört zu den Managern bei der Bank, deren Karriere vor anderthalb Jahren abrupt von den Aufsichtsbehörden ausgebremst worden war. Im Jahr 2012 sollte er im Zuge des Vorstandswechsels als Nachfolger von Hugo Bänziger Risikochef der Bank werden. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin lehnte seine Berufung allerdings mit dem Verweis auf „mangelnde Führungserfahrung“ ab. Kurz darauf verabschiedete sich Broeksmit aus dem aktiven Arbeitsleben und ging im Februar 2013 in den Ruhestand.
Jain und Fitschen würdigten ihn in der E-Mail als „einen der Gründer unserer Investmentbank“. Er sei einer der besten Köpfe im Risiko- und Kapitalmanagement gewesen und „vielen von uns ein lieber Freund und Kollege, von dessen Intellekt und Weisheit wir profitiert haben“. Broeksmit galt vor allem als ein Freund von Anshu Jain und wurde im Jahr 2012 als „Dr. No“ inszeniert: Angeblich würde er bei Verstößen gegen Risikovorschriften hart durchgreifen. Bei der Bafin fand er dennoch keine Anhänger. An seiner Stelle wurde Stuart Lewis berufen.
13 Kommentare zu "Deutsche Bank: Jain-Vertrauter begeht Selbstmord"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Bernd_Siegler
Die meisten Kommentare hier sind wieder einmal absolut unseriös, unangebracht, voller Unwissenheit und hetzerisch. Daher wieder einmal der Apell von mir an das Handelsblatt, die Kommentarfunktion grundsätzlich abzuschaffen. Eine sinnvolle Diskussion ist hier nicht möglich und selbst Todesfälle werden noch für Hetzkampagnen missbraucht. Geschmacklos!
DerTaoist
Ein Rentner begeht Selbstmord. In London. Aber weil er ein Bekannter von Herrn Jain ist, macht das Handelsblatt Online daraus eine Titelstory, findet jedoch offenbar noch nicht einmal ein Foto von ihm. Toll. Dann bitte ab jetzt über jeden Selbstmord auf dieser Welt berichten.
zitrone73
Ihr pauschales Gebashe angesichts dieses Artikels ist eine Zumutung. Handelsblatt, eingreifen!
zitrone73
@MJM1605 Woher wissen Sie das? Kannten Sie den Mann?
DEUFRA2011
Wie man so eine Einstellung haben kann angesichts der Billionen die diese Industrie weltweit verjubelt hat und sich jetzt schamlos von den Steuerzahlern zurückholt, das ist schon erstaunlich. Die wussten ganz genau was sie taten und haben trotzdem das Casino nicht verlassen. Man kann auch unanständig sein mit sehr guten Mathematikkenntnissen. Es geht um andere Kriterien.
Privatier
Sehr traurig. Es zeigt sich, dass viel Geld und Karriere nicht ausreichen um glücklich zu machen! Man bringt sich nur um, wenn man in seinem Leben, warum auch immer keinen Sinn mehr sieht. Deshalb schadet es nicht, wenn man sich immer mal wieder bewusst macht, dass das Leben endlich ist und keiner was mitnimmt. RIP
locked...
R.I.P., Will !
Scrooge
Wem interessiert ihr nicht vorhandenes Mitgefühl und ihre seltsame Auffassung von Moral und Oekonomie @DEUFRA2011?
Den Verwandten des Toten nicht und den Lesern des HB auch nicht. Einer meiner Söhne ist Mathematiker, Oekonom und arbeitet als Investmentbanker, ausserhalb des Euroraumes. In der Regel sind es Fehleinschätzungen u. daraus resultierende Fehlentscheidungen des alten Managements die dazu führen, dass Unternehmen wertsteigernd filetiert werden. Und über Profitabilität kann man unterschiedlicher Meinung sein. Eine schwarze Null befriedigt kaum einen Investor.
Investmentbanker ist ein anspruchsvoller Job, wie manch andere auch u. hat ein dementsprechendes Salär. Ein oberflächliches banker bashing, von Leuten ohne Ahnung wie Sie z. B., ist absolut unangebracht.
laufrad
@ Ockams... Sie haben Recht.
DEUFRA2011
@ Ockhams_Rasiermesser - Entschuldigung, Sie haben Recht. Ich habe nur gerade konkret eine Firma vor Augen, die hat man kalt über die Klippe gehen lassen, weil sie gewisse übertriebene Renditeziele nicht erreichte. Das war kein schlechter Laden. Da gab es dann auch Tote. Vielleicht können Sie dem Rest des Kommentars trotzdem etwas abgewinnen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Die meisten Kommentare hier sind wieder einmal absolut unseriös, unangebracht, voller Unwissenheit und hetzerisch.
Daher wieder einmal der Apell von mir an das Handelsblatt, die Kommentarfunktion grundsätzlich abzuschaffen. Eine sinnvolle Diskussion ist hier nicht möglich und selbst Todesfälle werden noch für Hetzkampagnen missbraucht. Geschmacklos!
Ein Rentner begeht Selbstmord. In London. Aber weil er ein Bekannter von Herrn Jain ist, macht das Handelsblatt Online daraus eine Titelstory, findet jedoch offenbar noch nicht einmal ein Foto von ihm. Toll. Dann bitte ab jetzt über jeden Selbstmord auf dieser Welt berichten.
Ihr pauschales Gebashe angesichts dieses Artikels ist eine Zumutung. Handelsblatt, eingreifen!
@MJM1605 Woher wissen Sie das? Kannten Sie den Mann?
Wie man so eine Einstellung haben kann angesichts der Billionen die diese Industrie weltweit verjubelt hat und sich jetzt schamlos von den Steuerzahlern zurückholt, das ist schon erstaunlich. Die wussten ganz genau was sie taten und haben trotzdem das Casino nicht verlassen. Man kann auch unanständig sein mit sehr guten Mathematikkenntnissen. Es geht um andere Kriterien.
Sehr traurig.
Es zeigt sich, dass viel Geld und Karriere nicht ausreichen um glücklich zu machen!
Man bringt sich nur um, wenn man in seinem Leben, warum auch immer keinen Sinn mehr sieht.
Deshalb schadet es nicht, wenn man sich immer mal wieder bewusst macht, dass das Leben endlich ist und keiner was mitnimmt.
RIP
R.I.P., Will !
Wem interessiert ihr nicht vorhandenes Mitgefühl und ihre seltsame Auffassung von Moral und Oekonomie @DEUFRA2011?
Den Verwandten des Toten nicht und den Lesern des HB auch nicht. Einer meiner Söhne ist Mathematiker, Oekonom und arbeitet als Investmentbanker, ausserhalb des Euroraumes. In der Regel sind es
Fehleinschätzungen u. daraus resultierende Fehlentscheidungen des alten Managements die dazu führen, dass Unternehmen wertsteigernd filetiert werden. Und über Profitabilität
kann man unterschiedlicher Meinung sein. Eine schwarze Null befriedigt kaum einen Investor.
Investmentbanker ist ein anspruchsvoller Job, wie manch andere auch u. hat ein dementsprechendes Salär. Ein oberflächliches banker bashing, von Leuten ohne Ahnung wie Sie z. B., ist absolut unangebracht.
@ Ockams... Sie haben Recht.
@ Ockhams_Rasiermesser - Entschuldigung, Sie haben Recht. Ich habe nur gerade konkret eine Firma vor Augen, die hat man kalt über die Klippe gehen lassen, weil sie gewisse übertriebene Renditeziele nicht erreichte. Das war kein schlechter Laden. Da gab es dann auch Tote.
Vielleicht können Sie dem Rest des Kommentars trotzdem etwas abgewinnen.