Fondsgesellschaft Verdacht auf Insiderhandel: Union Investment stellt Fondsmanager frei

Die Fondsgesellschaft verwaltet ein Kundenvermögen von insgesamt 368 Milliarden Euro.
Frankfurt Die Fondsgesellschaft Union Investment hat einen ihrer hochrangigen Fondsmanager wegen des Verdachts auf Insiderhandel freigestellt. Dem Angestellten werde vorgeworfen, über einige Monate hinweg auf privaten Depots außerhalb der Systeme des Unternehmens verbotene Insidergeschäfte abgewickelt zu haben, teilte Union Investment am Donnerstag mit. Der Fondsmanager, dessen Name dem Handelsblatt bekannt ist, habe sich in erheblichem Maße unrechtmäßig bereichert, lautet der Vorwurf.
Auf Basis der aktuellen Erkenntnisse seien weder Kunden noch die Sondervermögen von Union Investment geschädigt worden, erklärte der zum genossenschaftlichen Bankensektor gehörende Anbieter, der als einer der großen vier deutschen Fondshäuser ein Kundenvermögen von insgesamt 368 Milliarden Euro managt.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte dem Handelsblatt, dass wegen des Verdachts auf Insiderhandel im Umfeld der Union Investment ermittelt wird. Ausgangspunkt des Verfahrens sei eine Strafanzeige der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) gewesen.
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