Gastkommentar: „Das Bürgergeld bestraft die, die jeden Tag anpacken“

Der Wind weht der deutschen Wirtschaft ins Gesicht. Politische Krisen in der Welt und strukturelle Umbrüche durch Digitalisierung und Dekarbonisierung stellen unsere exportorientierte Industrie vor große Herausforderungen.
Das „Geschäftsmodell Deutschland“ – billiges Gas aus Russland, preisgünstige Vorprodukte aus China, hochwertige Exporte in alle Welt und Sicherheitsgarantien durch die USA – ist Vergangenheit.
Steigende Insolvenzzahlen, zunehmende Arbeitslosigkeit, stagnierende Produktivität und eine sinkende Wirtschaftsleistung sind Ausdruck einer Volkswirtschaft, die immer weiter an Wettbewerbsfähigkeit verliert.
Wir müssen uns neu aufstellen, und zwar in allen wesentlichen Bestandteilen unserer Wirtschaftspolitik.
Steuerpolitik: Die Belastung für einbehaltene Gewinne muss auf 25 Prozent reduziert werden
Innovation: In Zeiten des Umbruchs sind Ideen, Initiative und Mut notwendig. Ein Übermaß an Bürokratie steht solchen Energien des Aufbruchs entgegen. Wir brauchen ein sofortiges Belastungsmoratorium und einen nachfolgenden, wirkungsvollen Bürokratieabbau vor allem in der Europäischen Union (EU). Damit muss Europa jetzt beginnen, zu Beginn der Amtszeit der neuen Kommission.
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Forschung und Entwicklung an den Hochschulen und in den Unternehmen brauchen bessere Rahmenbedingungen mit Freiräumen und Experimentierklauseln. Deutschland braucht eine umfassende Unternehmensteuerreform. Die Steuerbelastung für einbehaltene Gewinne muss auf 25 Prozent reduziert werden, damit Unternehmen in Deutschland kostengünstig produzieren können.





