Gastkommentar: Die Zukunft gehört der Künstlichen Intelligenz

Die Autorin ist Global Head of Artificial Intelligence des Softwarekonzerns SAP.
Wie oft haben Sie heute schon Ihr Smartphone per Gesichtserkennung entsperrt? Wie häufig hat das Gerät Ihnen beim Tippen Wörter vorgeschlagen? Hat Ihr Streamingportal Ihnen gestern Abend auf der Couch Filme und Serien empfohlen? Dann haben Sie Technologien genutzt, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren – und das vermutlich unbemerkt, bequem, effizient und schnell.
Keine Frage, KI ist in unserem privaten Alltag längst angekommen. Anders sieht es bei Unternehmen aus. Hier stehen viele noch völlig am Anfang. Denken Sie nur an die leidige Reisekostenabrechnung, die gern auf die lange Bank geschoben wird. Wäre es nicht schön, die Abrechnung nicht selbst schreiben zu müssen?
Oder wenn Ersatzteile für eine Produktionsmaschine automatisch bestellt würden – rechtzeitig vor der Reparatur? Ein E-Mail-Programm, das Nachrichten vorsortiert und falls nötig blitzschnell an die passenden Kolleg*innen weiterleitet, wäre ebenfalls eine große Hilfe. Wie oft findet das schon statt? Nicht so oft, sagt die Statistik. Laut dem Fachverband Bitkom setzen heute gerade einmal sechs Prozent der Unternehmen KI ein. Lediglich jedes fünfte Unternehmen plant bereits, KI zu nutzen, oder diskutiert zumindest darüber. Dabei halten 73 Prozent der Unternehmen KI für die wichtigste Zukunftstechnologie.





