Gastkommentar: Electricity 4.0 beschleunigt Energiewende

Barbara Frei ist eine Schweizer Managerin und Verwaltungsrätin. Sie ist seit Anfang 2019 Europa-Chefin bei Schneider Electric.
Die Befreiung aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist für Unternehmen überlebensnotwendig: Der Anstieg der Energiepreise kostet Deutschland nach Berechnungen des Münchener Ifo-Instituts fast 110 Milliarden Euro an Realeinkommen.
Das Konzept Electricity 4.0 bietet einen Ausweg und kann sogar helfen, dass die europäische Industrie gestärkt aus der momentanen Situation herausgeht. Hinter dem Konzept verbirgt sich die Kombination von Elektrizität und Digitalisierung.
Sie ist gerade vor dem Hintergrund, dass immer mehr Bereiche elektrifiziert werden, ein Hebel für mehr Energieeffizienz. Hinter dem Konzept steht ein grundlegender Wandel der Art und Weise, wie wir Energie messen, nutzen und verteilen. Das Ergebnis ist intelligente Energie, bei der anhand von Prognosedaten das Angebot der Energieerzeuger und die Nachfrage der Verbraucher aufeinander abgestimmt werden.
Lädt ein Haushalt beispielsweise via Photovoltaik ein Elektrofahrzeug, kann dieses später zum Stromlieferanten auch für andere Verbraucher werden, falls die Sonne nicht mehr scheint. Im Fachjargon heißt das Konzept „Vehicle to Grid“ und ist ein Teil von Electricity 4.0.





