Gastkommentar: Sieben Vorschläge für das Start-up-Ökosystem der Zukunft
Start-ups sind cool, aber nicht so wichtig. Falsch – denn die Start-ups von heute sind unsere Hidden Champions von morgen. Schon jetzt schaffen sie zukunftsfähige Arbeitsplätze – derzeit sind es einer aktuellen Studie zufolge 415.000. Es könnten aber viel mehr sein. Die Studie des Start-up-Verbands, der Internet Economy Foundation und der Deutschen Börse vergleicht Deutschland mit Schweden.
Wäre der Anteil der Arbeitnehmer bei Start-ups an der Gesamtbeschäftigung bei uns so hoch wie dort, würden hierzulande eine Million Menschen in jungen Wachstumsunternehmen arbeiten. Vergleichen wir uns mit den USA, wären es sogar 3,7 Millionen Beschäftigte.
Anders ausgedrückt: Wenn wir für Start-ups so gute Rahmenbedingungen wie die USA schaffen, könnten mehr als achtmal so viele Jobs entstehen. Das sollte uns Politikern Mahnung und Verpflichtung zugleich sein.
Denn Wachstum und Arbeitsplätze entstehen nicht von allein. Deutschland muss attraktiv für Gründerinnen und Gründer sein. In den vergangenen Jahren waren die politischen Entscheider zwar nicht untätig, vorwärts aber ging es immer nur in kleinen Schritten. Von einem großen Reformwillen, Spitzenbedingungen für Start-ups zu schaffen, spürte man in der Bundesregierung nichts. Das muss sich nach der Bundestagswahl ändern.