Gastkommentar: Trump läutet das Ende der amerikanischen Hegemonie ein
Es ist beinahe schon Routine, jedes Jahr mit dem Hinweis auf die „Polykrise“ ausklingen zu lassen und festzustellen, wie schwierig sich die Einschätzung einer Zukunft gestaltet, die voller Risiken wie erneuter Kriege, Pandemien, Finanzkrisen und klimabedingter Verwüstungen zu sein scheint.
Und doch kam 2025 noch ein besonders toxischer Faktor hinzu: die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus. Mit seiner unberechenbaren und rechtswidrigen Politik hat er das Zeitalter der Globalisierung der Nachkriegszeit bereits völlig aus den Angeln gehoben. Können wir angesichts dieses Chaos und dieser Unsicherheit überhaupt mit einiger Zuversicht sagen, wohin sich die US-Wirtschaft und die Weltwirtschaft entwickeln werden?
Fest steht, dass es der amerikanischen Wirtschaft nicht so gut geht, wie Trump – der ewige Schwindler – uns glauben machen will. Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist fast zum Erliegen gekommen. Das ist auch kein Wunder, da Trump wie nie zuvor Unsicherheit sät und die Wirtschaft schwächt.
Auf der Angebotsseite ist der Frontalangriff auf Arbeitsmigranten (und generell auf amerikanische Arbeitskräfte mit dunklerer Hautfarbe) die bösartigste Maßnahme seiner Politik. Mit den staatlichen Massenabschiebungen lässt die Regierung die wichtigste Quelle für zusätzliches Arbeitskräfteangebot in einer Zeit versiegen, in der die einheimische Erwerbsbevölkerung zahlenmäßig rückläufig ist.