Aktienmärkte: Stellen Sie sich 2026 lieber auf Turbulenzen an den Börsen ein
Frankfurt. Wie wird das neue Börsenjahr? Wahrscheinlich gar nicht so schlecht. Zumindest zeigt sich die Mehrheit der Analysten und Marktstrategen in ihren Ausblicken für 2026 verhalten optimistisch für den deutschen Aktienmarkt. Wichtigster Grund dafür sind die besseren Wachstumsaussichten, für die vor allem die gewaltigen Infrastruktur- und Rüstungsinvestitionen der Bundesregierung verantwortlich sind.
Allerdings sollte man sich als Anleger nicht unbedingt auf die Meinung der Marktexperten verlassen, sondern sich und sein Depot auf heftigere Ausschläge an den Börsen einstellen. Denn vorsichtiger Optimismus ist so etwas wie die Grundeinstellung für Jahresausblicke.
Nur in den seltensten Fällen warnen die Börsenprofis vor einem Einbruch, und fast genauso selten prognostizieren sie exorbitante Kursgewinne. Mit vorsichtigen Schätzungen läuft man weniger Gefahr, komplett falsch zu liegen.
Letztlich gibt es nur einen Faktor, auf den man sich beim Blick auf 2026 halbwegs verlassen kann: Die Unsicherheit, die die vergangenen zwölf Monate geprägt hat, wird im kommenden Jahr anhalten. Geopolitische Krisen, die erratische Politik der Wirtschaftsgroßmacht USA, die Frage, ob sich der Boom rund um Künstliche Intelligenz in eine gefährliche Blase verwandelt – all diese Probleme werden nicht verschwinden.