Märkte Insight: Es gibt drei Gründe, warum sich der Dax in Rekordnähe hält


Der Dax ist robuster, als viele Anleger glauben, meint Andreas Neuhaus.
Der deutsche Aktienmarkt ist widerstandsfähiger, als es ihm viele Anlegerinnen und Anleger zutrauen. Der Leitindex Dax hat sich in der abgelaufenen Börsenwoche in der Nähe des zuvor aufgestellten Rekordhochs gehalten – und das, obwohl die deutsche Wirtschaft in eine Rezession geschlittert ist.
Vergangene Woche schloss der Dax mit einem Minus von 1,8 Prozent ab. Nach dem Erreichen eines Rekordhochs sind solche Gewinnmitnahmen nicht ungewöhnlich – und angesichts der Unsicherheit rund um die wirtschaftliche Lage hierzulande und des Schuldenstreits in den USA erscheint der Rückgang sogar moderat. Der jüngst aufgestellte Dax-Rekord von 16.332 Zählern bleibt damit in Reichweite.
Das mag viele Skeptiker auf den Plan rufen. Der Logik des Finanzmarktes folgend ist die aktuelle Kursentwicklung aber durchaus schlüssig – zumal aktuell auch eine Besonderheit des Frankfurter Börsenbarometers zum Tragen kommt.
Erstens bleibt festzuhalten, dass am Aktienmarkt im US-Schuldenstreit stets ein Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern als wahrscheinlichstes Szenario galt. Dazu ist es in einem ersten Schritt gekommen, jetzt bleiben dem Kongress in einem zweiten Schritt wenige Tage, um die Schuldenobergrenze der USA anzuheben.





