Kommentar: Bidens Verzicht ist die letzte Chance für einen Aufbruch

Es ist das fast zwangsläufige Ende einer Tragödie, die mit Würde wenig, mit amerikanischen Wahlkampfmechanismen dafür viel zu tun hat. US-Präsident Joe Biden blieb am Ende kaum eine Wahl, als auf seine Kandidatur für die Wahlen im November zu verzichten. Der Druck war zu groß.
Innerhalb der vergangenen Wochen waren die demokratischen Parteigrößen vorsichtig auf Distanz gegangen, auch aus Respekt vor der Lebensleistung ihres Präsidenten. Dennoch waren ihre Signale unmissverständlich, auch Ex-Präsident Barack Obama legte Biden den Verzicht nahe.
Denn zu viel steht für die Demokraten auf dem Spiel: Neben der Präsidentschaft geht es auch um die Mehrheiten im Kongress.