1. Startseite
  2. Meinung
  3. Kommentare
  4. Kommentar: Was hinter der Zerstörungswut der Sahra Wagenknecht steckt

KommentarWas hinter der Zerstörungswut der Sahra Wagenknecht steckt

Will sie tatsächlich CDU-Chef Merz und seine Landesvorsitzenden in Sachsen und Thüringen zu Putin-Knechten machen? Nein, so größenwahnsinnig ist sie nicht – es geht ihr um etwas anderes.Thomas Sigmund 23.10.2024 - 09:13 Uhr
Artikel anhören
Sahra Wagenknecht: Sie fordert die CDU-Chefs in Sachsen und Thüringen auf, sich von Merz’ Ukrainepolitik zu distanzieren. Foto: Rabea Gruber/dpa

Sahra Wagenknecht fordert die CDU-Chefs in Sachsen und Thüringen auf, sich von der Ukrainepolitik von Friedrich Merz zu distanzieren. Das ist lächerlich und hat nur ein Ziel: Frau Wagenknecht will gar keine Regierungsbeteiligung des Bündnisses Sahra Wagenknechts (BSW) in den beiden Bundesländern.

Sie richtet ihren Fokus stattdessen auf die nächste Bundestagswahl. Mit einem guten Ergebnis kann sie dann im Bundestag vier Jahre lang eine Ego-Nummer abziehen.

Das gelingt aber nur, wenn sie gegen die wahrscheinlich CDU-geführte Bundesregierung wettern kann. Und das kann sie nur, wenn sie in keine Bündnisse mit den Christdemokraten auf Länderebene verstrickt ist.

Eine weitere Forderung Wagenknechts lautete: In den Präambeln der Koalitionsverträge von Sachsen und Thüringen solle sich der Passus wiederfinden, dass US-Mittelstreckenwaffen nicht in den neuen Ländern stationiert werden. Auch das ist eine reine PR-Nummer. Das war nie vorgesehen und ist völkerrechtlich auch nicht möglich.

Jetzt wird darüber spekuliert, ob sie den Keim der Zerstörung auch in die CDU tragen will, wenn sie die Landesvorsitzenden gegen den Bundeschef ausspielt. Mit ihrem Ehemann Oskar Lafontaine ist ihr das bei der SPD gelungen, bei der Linkspartei schaffte sie es allein.

Landtag

Brombeer-Sondierung in Sachsen soll am Dienstag beginnen

Aber der Versuch, CDU-Chef Friedrich Merz sowie seine CDU-Landesvorsitzenden Mario Voigt und Michael Kretschmer zu Putin-Knechten umzufunktionieren, erscheint so größenwahnsinnig, dass es nur ein vorgeschobenes Argument sein kann.

In ihrem tiefsten Innern will Wagenknecht einfach keine Regierungsbeteiligung in den Ländern. Zudem hat sie es in Sachsen und insbesondere Thüringen mit sehr pragmatischen Landesverbänden  zu tun, denen es offensichtlich auch um stabile demokratische Verhältnisse geht. Damit hat Wagenknecht nicht gerechnet. Sie sind keine Marionetten, an deren Fäden die BSW-Chefin nach Lust und Laune ziehen kann.

Verwandte Themen
CDU
Bundestagswahl
Thüringen
Sachsen
Deutschland

Erstpublikation: 21.10.2024, 15:05 Uhr.

Mehr zum Thema
Unsere Partner
Anzeige
remind.me
Jetziges Strom-/Gaspreistief nutzen, bevor die Preise wieder steigen
Anzeige
Homeday
Immobilienbewertung von Homeday - kostenlos, unverbindlich & schnell
Anzeige
IT Boltwise
Fachmagazin in Deutschland mit Fokus auf Künstliche Intelligenz und Robotik
Anzeige
Presseportal
Direkt hier lesen!
Anzeige
STELLENMARKT
Mit unserem Karriere-Portal den Traumjob finden
Anzeige
Expertentesten.de
Produktvergleich - schnell zum besten Produkt