Kommentar: Tesla steht vor einer „Schockwelle“


Der Quartalsbericht von Tesla kommt einem vor wie ein letztes Hurra vor der letzten Schlacht – Rekordumsatz von 28 Milliarden Dollar, Rekord-Cash-Flow von vier Milliarden Dollar.
Die Aktie fällt trotzdem. Jeder weiß, dass die Verkäufe durch das Streichen der Elektroautoprämie in den USA angekurbelt wurden – man wollte sich noch rasch 7500 Dollar pro Fahrzeug sichern.
Jetzt stehen die Zeichen auf Sturm. Der US-Hersteller verliert weltweit an Marktanteilen. In den USA fallen sowohl die Prämie als auch die lukrativen CO₂-Zertifikate weg – dank Präsident Donald Trump, den Musk im Wahlkampf unterstützte.
„Das Auto wird sich wie ein Lebewesen anfühlen“
Der Tesla-Chef macht aus der Krise des Kerngeschäfts keinen Hehl. Tesla könnte „ein paar heftige Quartale“ vor sich haben, sagte er bereits im Juli.
Kein Wunder: Die Modellpalette ist veraltet, was in der Verantwortung von Musk liegt. Der hat sich schon lange von der Denke gewöhnlicher Autohersteller verabschiedet.
Seine Vision: Tesla wird ein KI-Unternehmen. Der 54-Jährige ist überzeugt: Autonom fahrende Autos werden uns wie eine „Schockwelle“ überrollen, wie er jetzt sagte.





