Kommentar: Trump will zurück an die Macht – koste es, was es wolle

Hat noch immer die Macht, Abweichler mundtot zu machen.
Die schändliche Abwahl von Liz Cheney aus dem Führungsteam der US-Republikaner ist mehr als eine innerparteiliche Angelegenheit. Der Rauswurf der Trump-Kritikerin lässt sich auch nicht mehr mit den Irrungen und Wirrungen der Grand Old Party (GOP) nach einer bitteren Wahlniederlage erklären.
Trump und seine Getreuen wollen mit allen Mitteln zurück an die Macht – auch wenn Amerikas Demokratie dabei schweren Schaden nimmt. „Ich werde nicht schweigend zusehen, wie andere unsere Partei auf einen Weg führen, der die Rechtsstaatlichkeit aufgibt und sich dem Kreuzzug des ehemaligen Präsidenten anschließt, um unsere Demokratie zu untergraben.“

Auf Drängen Trumps aus der Fraktionsführung ihrer Partei im Repräsentantenhaus abgewählt.
Cheney ist eine der wenigen Aufrechten ihrer Partei, die Trumps Lüge vom gestohlenen Wahlsieg offen anprangern. Bis heute hat der Ex-Präsident seine Wahlniederlage nicht eingestanden. Bis heute dürstet er nach Rache gegen alle, die seinen Realitätsverlust nicht mitmachen.
Trump verlangt von seinen Getreuen absolute Loyalität, und der Fall Cheney zeigt, dass er noch immer die Macht hat, Abweichler mundtot zu machen. Die Republikaner sind zu einer politischen Sekte verkommen, die sich wie ein religiöser Kult um ihren Führer schart.





