Kommentar: Unsichere Zinsen, steigende Preise – so reagieren clevere Käufer


„Erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt“, wusste schon Wilhelm Busch. Eine Erfahrung, die viele Immobilienkäufer dieses Jahr machten, die auf eine von Experten erwartete Senkung der Bauzinsen gesetzt hatten. Erst katapultierte das Infrastrukturpaket über 500 Milliarden Euro die Zinssätze deutlich in die Höhe, dann ließ US-Präsident Donald Trump mit einem Handelskonflikt die Konditionen fast wieder auf das alte Niveau sinken.
Für Interessenten auf dem Immobilienmarkt birgt dieser überraschende Zickzackkurs gleich mehrere Lehren. Erstens ist das Umfeld sehr stark von geopolitischen Unsicherheiten geprägt, die auch auf dem Finanzierungsmarkt schnell die Konditionen verändern können. Zweitens ist es durchaus möglich, dass die Mehrheit der Experten sich irrt. Drittens ist es riskant, zu glauben, dass man den optimalen Zeitpunkt für eine Finanzierung treffen kann.
Wie sollten sich Interessenten also jetzt verhalten? Die Antwort hängt davon ab, aus welchem Grund eine Immobilie erworben wird. Wer als Selbstnutzer kauft und plant, die nächsten Jahrzehnte in der Wohnung oder dem Haus zu wohnen, kann durchaus über einen Kauf nachdenken, sofern eine passende und bezahlbare Immobilie gefunden wurde.





