Premium Kommentar US-Inflation erneut über fünf Prozent: Da braut sich was zusammen

Der US-Kapitalmarkt ist nicht nur der größte und liquideste weltweit – er ist auch richtungsweisend.
Konjunkturstützen in historischer Dimension, akuter Arbeitskräftemangel, eine Wachstumsrate von mehr als sechs Prozent, die sonst nur Schwellenländer erzielen – man muss nicht sonderlich fantasiebegabt sein, um darin konjunkturelle Überhitzungstendenzen zu sehen.
Die monatlichen Inflationsdaten zeugen davon. Auch im August waren es jetzt 5,3 Prozent, nach 5,4 im Vormonat. Selbst wenn der Grund für den Anstieg vor allem die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise waren – eine stabile fünf vor dem Komma, das hätte in dieser Dimension noch vor einem Jahr niemand für möglich gehalten.
Zu den US-spezifischen Charakteristika kommen die globalen Effekte, die die Preise treiben: instabile Lieferketten, rückläufige Globalisierung und rapide steigende Energiepreise. Und einen Mehrwertsteuer-Sondereffekt wie hierzulande gibt es in den USA nicht.
Warum also zögert die US-Notenbank noch? Wenn nicht jetzt, wann denn dann sollte die mächtigste aller Notenbanken entschlossen den Exit aus der lockeren Geldpolitik angehen?
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