Kommentar: Was Trump zum Deal mit China verschweigt


US-Präsident Donald Trump hatte es dann doch erstaunlich eilig, dem zunächst vagen Ergebnis der Verhandlungen zwischen den USA und China in London „Fleisch an die Knochen“ zu geben, wie es hieß. China werde seltene Erden und Magnete liefern, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.
Im Gegenzug erhalte China „was vereinbart wurde“ – der Präsident blieb also reichlich vage. Ach ja, chinesische Studierende würden wieder die Möglichkeit bekommen, an Unis in den USA zu studieren, als ob dies das meistdiskutierte Thema in China gewesen wäre.
Nein, hier hat der Präsident aus amerikanischer Sicht einen Durchbruch verkündet, wie ihn seine Zielgruppen in den USA von dem selbsternannten Dealmaker erwarten. Dass sich der Westen, zu dem man auch in der Ära Trump die USA zählen mag, über Jahre selbst in diese Mangellage und damit Verletzlichkeit manövriert hat, wird dabei nicht erwähnt. Dazu kein Wort. Trump will den Verhandlungen mit dem Erzrivalen China jetzt seinen Stempel aufdrücken und nicht nach hinten schauen. Die Botschaft lautet: Die USA haben sich durchgesetzt, Trump hat sich durchgesetzt.






