Kommentar: Weiter abwarten beim Immobilienkauf bringt nichts


Es war eine geflügelte Redewendung in der Immobilienbranche zu Beginn der Zinswende und am Ende des Immobilienbooms im Jahr 2022: „Survive til 25“ („Überlebe bis 2025“). Dann, so war die Hoffnung, sind die Krisenjahre überstanden und es geht wieder bergauf.
Diese Hoffnung hat sich als falsch erwiesen. Der Preisverfall aus den Jahren 2023 und 2024 scheint zwar gestoppt zu sein, teils geht es schon wieder spürbar nach oben. Von einer breiten Erholung kann aber noch keine Rede sein.
Hinzu kommt, wie das Institut der Deutschen Wirtschaftsforschung in seiner aktuellen Studie berechtigterweise festhält: Wir befinden uns bei den Preisen auf einem Niveau, je nach Lage und Zustand der Immobilie, das den Jahren unmittelbar vor der Zinswende entspricht – und damit weiterhin im langfristigen Vergleich auf einem hohen Niveau.
Umzug in andere Mietwohnung wird teurer
Angesichts der nach wie vor hohen Zinsen im Vergleich zu den Finanzierungskosten in den Boomjahren – und tendenziell eher wieder leicht steigenden Bauzinsen – stehen viele potenzielle Käufer weiterhin schlechter da als vor der Zinswende. Das mag sich ungerecht anfühlen, im historischen Vergleich ist es aber eher die Normalität im Hinblick auf die Erschwinglichkeit.





