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LeserdebatteNeues Jahr, neues Anlegerglück?

Nach dem turbulenten Anlegerjahr 2022 debattieren Handelsblatt-Leser, wo sich im neuen Jahr ein Einstieg lohnt. Lesen Sie hier eine Auswahl der Kommentare. 06.01.2023 - 12:26 Uhr Artikel anhören

Wo lohnt es sich 2023 zu investieren?

Foto: imago images/Westend61

Düsseldorf. Krieg, Inflation, Zinswende und rundherum große Verunsicherung. Die Märkte waren 2022 in Aufruhr. Manch Anleger freut sich wahrscheinlich, dass das Börsenjahr zu Ende gegangen ist. Wir blicken diese Woche nach vorne und haben die Handelsblatt-Leserschaft gefragt, auf welche Anlageklassen sie in 2023 setzen.

Ein Leser berichtet, dass er genauso weitermachen will wie bisher: „Nach dem Tief kommt ein Hoch. Ob in einem Monat, einem Jahr oder fünf Jahren.“
Auch andere vertrauen auf ihre Langfriststrategie. Ein Leser setzt dabei zum einen auf fremdfinanzierte, vermietete Immobilien und zum anderen auf den Aktienmarkt. Bei dieser langfristigen Anlagestrategie mache er sich trotz der aktuellen Inflation und drohenden Rezession keine Sorgen um seine Finanzen.

Ähnlich sieht es auch ein anderer Leser: „Durch meinen längeren Anlagehorizont bleibe ich auch bei kurzfristigen negativen Konjunkturphasen hartgesotten und bin mittel- bis langfristig optimistisch gestimmt, ganz nach dem Motto ‚Buy the dip‘.“

Dieses Motto verfolgen offenbar auch andere Leser. So findet einer die „äußerst günstigen Kryptowährungen mit Blick auf den nächsten Bullrun“ besonders interessant, ein anderer nimmt Aktien in den Blick, die zuletzt verloren haben.

Die Zuschriften der Handelsblatt-Leserschaft haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Mache mir keine Sorgen

„Ich bin zu circa zwei Dritteln in fremdfinanzierten vermieteten Immobilien investiert und zu einem Drittel diversifiziert am Aktienmarkt (vor allem Fonds und Aktien meines Arbeitgebers).

Bei dieser langfristigen Anlagestrategie mit Fokus auf Altersvorsorge mache ich mir auch bei der aktuellen Inflation und drohenden Rezession keine Sorgen um meine Finanzen. Eine zwischenzeitliche Krise sollte gut zu überstehen sein.“
Markus Goller

Längerfristig auf ETFs

„Ich setze längerfristig wie immer auf die ETFs MSCI World & EM sowie Europa und Pazifik.

Zusätzlich habe ich noch aktuell Schwerpunkte in Dividende, Tech und Wassergewinnung. Speziell Tech und Wassergewinnung werden in nächster Zeit immer mehr an Relevanz gewinnen oder beibehalten.

Zu Kryptos habe ich keinen Bezug, und für Anleihen bin ich zu risikoorientiert.“
Sebastian Geyer

Nach dem Tief kommt ein Hoch

„Aktien, Krypto und ETFs. Mache genauso weiter wie zuvor ... nach dem Tief kommt ein Hoch. Ob in einem Monat, einem Jahr oder fünf Jahren.“
david_je_ auf Instagram

Bleibe auch bei kurzen negativen Konjunkturphasen hartgesotten

„Nach einem für viele unergiebigen Börsenjahr 2022 mit enormen Krisen stellen einige Aktionäre ihre bisherige Anlagestrategie infrage. In meiner Strategie bleibe ich für 2023 stets bei einem konstanten Sparplan von 70 Prozent Industrieländer-ETF und 30 Prozent Schwellenländer-ETF. Dazu habe ich ein breit gestreutes weltweites Portfolio mit einem überschaubaren Risiko-Rendite-Verhältnis.

Durch meinen längeren Anlagehorizont bleibe ich auch bei kurzfristigen negativen Konjunkturphasen hartgesotten und bin mittel- bis langfristig optimistisch gestimmt, ganz nach dem Motto ‚Buy the dip‘.“
Marius Huber

Günstige Kryptowährungen besonders interessant

„Im Jahr 2023 setze ich weiterhin auf Arbeit und Investitionen. Beim Investieren streue ich zwischen Einzelaktien, ETFs, Kryptowährungen und ausgewählten Luxusgütern. Auch Immobilien stehen auf meiner Watchlist. Besonders interessant finde ich derzeit die äußerst günstigen Kryptowährungen mit Blick auf den nächsten Bullrun, der meiner Meinung nach in 2024/2025 durchstarten wird.“
marco_frahm auf Instagram

>> Lesen Sie dazu: Nach der Pleite von FTX kämpft die Krypto-Branche um ihre Daseinsberechtigung

Solange die Liquidität reicht

„… man sollte heruntergeprügelte Aktien kaufen, solange die Liquidität reicht.“
Dietmar Funk

Aktien, Aktien, Aktien

„Ja, ich sorge mich um meine Finanzen, weil die Politik immer noch nicht ihren Teil der Verantwortung für die Inflations-, meines Erachtens eher Stagflations-Treiber übernommen hat und eher über Steuererhöhungen zur Umverteilung sinniert wird als über den zielführenden Einsatz beziehungsweise die Erweiterung vorhandener Ressourcen (AKWs, Fracking, Wasserkraft/Biogas), damit die Angebotsknappheit beseitigt wird.

Und ja, die Rücklagen haben über die letzten Krisen von Corona und Inflation sehr gelitten, und bürokratische Verfahrensweisen, wie zum Beispiel doppelte Überprüfungen von Corona-Hilfen, führen zu zusätzlichen psychischen und physischen Belastungen, obwohl Lockdowns und weitere Behinderungen der Geschäftstätigkeiten ‚von oben verordnet‘ wurden.

Anlageklassen, auf die ich setzen werde, sind Aktien, Aktien, Aktien, und dabei werde ich Anleihen, Rohstoffe wie Gold und Silber nicht aus den Augen verlieren. Warum?

Nun, Immobilien sind zu teuer, Bitcoin hat sich nicht als so ‚stressresistent und stabil‘ im Gegensatz zu Silber und Gold erwiesen, die Rohstoffpreise sind meistens schon ausgereizt, und was sind dann noch weitere Alternativen?

Aktien von gut (ein-)geführten Unternehmen und die ein oder andere Anleihe neben dem eigenen unternehmerischen Engagement.“
J. Wiemeyer

Diversifiziert!

„Diversifiziert! Gute, aktiv gemanagte Mischfonds sind in meinen Augen sehr attraktiv und verursachen die wenigsten Bauchschmerzen.“
laurakolke auf Instagram

Vom Hype gelebt

„Kryptos sind verbrannt. Die haben in der Vergangenheit vom Hype gelebt, aber nachdem selbst der Bitcoin um 70 Prozent abgestürzt ist und viele Leute viel von ihrem erarbeiteten Geld verloren haben, wird dieser Hype nicht mehr zurückkommen.

Und das ist gut so, denn Kryptos haben einen inneren Wert von null, das heißt, sie sind per se wertlos. Nur wurde das damals vom Hype und der Gier der Leute überdeckt.“
munich_tiger auf Instagram

Wenn Sie sich zu diesem Thema im Handelsblatt zu Wort melden möchten, schreiben Sie uns einen Kommentar, entweder per E-Mail an forum@handelsblatt.com oder auf Instagram unter @handelsblatt.

Mehr: Drei große Risiken, aber eine dicke Chance für das neue Börsenjahr – ein Kommentar

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