Morning Briefing: Ukraine-Diplomatie in der Sackgasse – es fehlen die Druckmittel

Ukraine: Die Zeit spielt für Moskau / Unternehmen: Merz sieht Steuersenkung skeptisch
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
dass die westliche Ukraine-Diplomatie in einer engen und schlecht beleuchteten Sackgasse steckt, dürfte selbst wohlwollenden Beobachtern inzwischen klar sein. Da wird es schon als kleiner Sieg gefeiert, wenn die Europäer sich mit der Ukraine mal wieder auf einen gemeinsamen Friedensplan verständigen, den man dann als Verhandlungsgrundlage nach Washington übermitteln kann. So soll es heute mit einiger Verspätung geschehen. Dass der eigentliche Kriegsgegner, mit dem man verhandeln müsste, in Moskau sitzt, gerät darüber leider in Vergessenheit.
Die Lage der Ukraine ist so düster wie seit den ersten Wochen des Krieges nicht mehr. Die Russen rücken vor, wenn auch langsam und unter hohen Verlusten. Das bedeutet: In allen Verhandlungen spielt die Zeit gegen Kiew. Die Europäer sind offenbar nicht willens oder nicht in der Lage, die Ukraine so aufzurüsten, dass sie das Blatt militärisch wenden kann. Die USA wiederum haben faktisch die Seiten gewechselt und drängen Kiew, die drei russischen Kernforderungen anzunehmen:





