Konjunktur Die Bundesregierung sieht die Konjunktur wieder im Aufwind

Die deutsche Wirtschaft war 2019 nur knapp einer Rezession entgangen.
Berlin Die Bundesregierung sieht die Konjunktur nach ihrem Zwischentief wieder im Aufwind. Das Bundeswirtschaftsministerium wird nach Handelsblatt-Informationen in seinem Jahreswirtschaftsbericht die Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 1,1 oder 1,2 Prozent erhöhen. Im Herbst war sie noch von einem Plus von 1,0 Prozent ausgegangen.
Für 2021 rechnet das Wirtschaftsministerium mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,5 Prozent. Endgültig festlegen wird die Bundesregierung ihre Prognose kurz bevor der Jahreswirtschaftsbericht am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet wird.
Das leicht höhere Wachstum im laufenden Jahr ist unter anderem der außergewöhnlich hohen Zahl an Arbeitstagen geschuldet. Daneben sieht das Bundeswirtschaftsministerium aber auch Zeichen für eine gewisse Verbesserung der konjunkturellen Lage. So laufe der Brexit nach der Entscheidung des britischen Parlaments nun relativ kontrolliert ab.
Zudem gebe es zwar weiterhin Handelsspannungen, nach dem Teilabkommen im Handelskonflikt zwischen den USA und China aber auch Signale für eine Entspannung. Zudem sei die Arbeitsmarktlage robust. Die Rekordbeschäftigung sorge für eine weiterhin hohe Binnennachfrage.
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2019 war die deutsche Wirtschaft um 0,6 Prozent gewachsen und nur knapp einer Rezession entgangen. Aufgrund der schlechteren konjunkturellen Lage rechnete der Arbeitskreis der Steuerschätzer im November bis zum Jahr 2023 mit insgesamt 7,1 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen. In Regierungskreisen erwartet man nach Handelsblatt-Informationen, dass aufgrund der besseren konjunkturellen Aussichten der Rückgang aus dem vergangenen Herbst bei der nächsten Steuerschätzung im Mai revidiert werden dürfte.
Strittig ist kurz vor Verabschiedung des Jahreswirtschaftsberichts weiterhin das Kapitel zur Steuerpolitik. Wirtschaftsminister Peter Altmaier will in dem Bericht seine Forderungen nach Steuersenkungen verankern, Finanzminister Olaf Scholz (SPD) ist jedoch gegen Entlastungen.
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Eine Wohltat heute am Freitag - endlich mal ein positiv angehauchter Bericht und die Berufshysteriker und Untergangsspezialisten haben mal Pause.
Danke.
Wenn Wirtschaft zu 50 % Psychologie ist, dann sollten wir mit dem ewigen Negativgerede aufhören und auch das positive an Ist-Zustand und für die Zukunft identifizieren.
Der Mensch ist ein "Gewohnheitstier", leider auch für die Verwöhnung durch unseren erarbeiteten Lebensstandard - Effekt: die meisten wollen immer mehr und sind trotzdem unzufrieden.
Ein Lob auf Deutschland und seine Leistungsträger.
In diesem Sinne.