0,8 Milliarden Euro
1,9 Milliarden Euro
2,33 Milliarden Euro
2,79 Milliarden Euro
2,97 Milliarden Euro
2,98 Milliarden Euro
11,12 Milliarden Euro
14,53 Milliarden Euro
25,14 Milliarden Euro
Beim Test im alpinen Gelände hat der 225 Gramm schwere Schuh überzeugt.
München Meine Frau ist entzückt. „Igelschuhe! So was hatte ich auch mal als Kind.“ Nicht gerade das, was ein Läufer gerne hört, wenn er zuhause seine neueste Errungenschaft auspackt. Aber es stimmt schon: Der „Fat Tire“ von Under Armour ähnelt einem Igel, der auf dem Rücken liegt. Die Sohle ist dick wie eine Wurstsemmel, aus dem blauen Kunststoff stehen viele kurze Stacheln heraus. Dazu ist sie vorne noch kräftig nach oben geneigt. Zugegeben, ein gewöhnungsbedürftiger Anblick für einen Laufschuh.
Doch schon bei der ersten Testrunde im Salzburger Bergdorf Leogang, bei fünf Grad und Nieselregen, beweist der „Fat Tire“ seine Qualitäten. Durch matschige Waldpfade den Berg hinauf, über Pfützen und die letzten Schneereste bis zur Mittelstation der Bergbahn: Das 150 Euro teure Modell verwöhnt den Läufer mit einem festen Stand und trockenen Füßen.
0,8 Milliarden Euro
1,9 Milliarden Euro
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Um den ungewöhnlichen Laufschuh zu entwickeln, haben sich zwei Angreifer im Sportgeschäft zusammengetan. Auf der einen Seite Under Armour: Die Marke aus Baltimore gibt derzeit Gas wie kein anderes Label der Branche. Im ersten Quartal ist der Umsatz der Amerikaner um ein Drittel in die Höhe geschossen. Da können die Marktführer Adidas und Nike nur staunen.
Auf der anderen Seite der Reifenhersteller Michelin. Die Franzosen wollen in großem Stil ins Geschäft mit Hochleistungssohlen für Sport- und Arbeitsschuhe einsteigen. Zwei Jahre lang haben die Franzosen mit den ersten Kunden an neuartigen Sohlen getüftelt. Jetzt kommen die Modelle in die Läden.
Michelin will aber nicht einfach Sohlen vertreiben, so wie etablierte Anbieter wie etwa Vibram. Die Franzosen setzen auf maßgeschneiderte Angebote. „Jede einzelne Sohle wird gemeinsam mit unseren Kunden individuell entwickelt“, erklärte Ambrogio Merlo. Der Italiener führt vom norditalienischen Como aus den neuen Bereich: „Vom ersten Treffen bis zum fertigen Schuh dauert es mindestens zwei, manchmal auch drei Jahre.“
Beim „Fat Tire“ haben sich die Spezialisten von Michelin von den übergroßen Reifen der sogenannten Fat Bikes inspirieren lassen, also jener modischen Mountainbikes mit Rädern breit wie die Arme von Bodybuildern. Die Stollen haben die Experten dabei so angeordnet, dass der Dreck sich kaum festsetzen kann.