Das Wichtigste in Kürze
- Im Internet gibt es viele verschiedene Handelsplätze, an denen Anleger Bitcoins kaufen können.
- Die jeweiligen Krypto Börsen haben Vor- und Nachteile.
- Coinbase gehört zu den teuersten Anbietern, Bitcoin.de dagegen hat nur wenige unterschiedliche Coins im Repertoire.
- Empfehlenswerte Alternativen sind unter anderem bitpanda.de und eToro, aber auch Kraken oder Bison.
Weltweit beobachten Anleger gespannt die Kursentwicklung des Bitcoins – jede Minute könnte es so weit sein: Wann startet die nächste Rallye? Gerade im letzten Jahr nahm der Kurs wieder an Fahrt auf und der Bitcoin kratzte sogar an der 112.000 US-Dollar-Marke. Seither gab es Höhenflüge.
Auch deshalb investieren wieder vermehrt Privatpersonen in Bitcoin. Geht es um die Wahl der richtigen Handelsplattform, sind unter anderem Coinbase und bitcoin.de zwei namhafte Anbieter.
Anbieter | Coinbase | Bitcoin.de |
---|---|---|
Website | coinbase.com | bitcoin.de |
Einzahlungsmöglichkeiten | Überweisung, Sofort-Überweisung, Debitkarte | keine Einzahlung notwendig; Bezahlung direkt via SEPA-Überweisung |
Einzahlungsgebühr (Fiatgeld) | Einzahlungen via SEPA-Überweisung kostenlos, Sofortkauf mit Debitkarte: 3,49 % | 0 € |
Auszahlungsgebühr (Krypto) | – | fluktuierender Wert |
Registrierung / Verifizierung | VideoIdent (gebührenfrei) | PostIdent, VideoIdent, Klarna Überweisung |
Regulierung | BaFin | durch die Futurum Bank, BaFin |
Handelsgebühr | 1,49 % + 0,5 % Spread (im kostenlosen, integrierten Advanced-Modus fallen volumenbasierte Gebühren ab 0 % an, ohne Spread) | 0,5 % |
Anzahl handelbarer Kryptowährungen | > 260; darunter BTC und ETH | 10; darunter BTC und ETH |
Stand: Juli 2025
Coinbase existiert seit 2012 – bitcoin.de seit 2013. Die amerikanische Krypto Börse Coinbase hat laut eigenen Angaben über 100 Millionen verifizierte Nutzer. Der deutsche Marktplatz für Kryptowährungen bitcoin.de verzeichnet dagegen rund eine Million Trader.
Regulierung
Coinbase besitzt eine offizielle Lizenz als „Money Services Business“ durch die Bundesbehörde des US-Finanzministeriums FinCEN. In Deutschland war Coinbase die erste Krypto Börse, die eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten hat.
Die deutsche BaFin reguliert bitcoin.de über die Futurum Bank AG, die der Aufsicht der BaFin untersteht.
Registrierung und Verifizierung
Die vollständige Registrierung und Verifizierung ist bei beiden Plattformen unabdingbar. Bei Coinbase nimmt das Prozedere nur wenig Zeit in Anspruch: Neben einigen persönlichen Informationen verlangt Coinbase den Nachweis eines Lichtbildausweises sowie die Verifizierung über VideoIdent.
Ähnlich verhält es sich auf bitcoin.de. Der Anbieter verlangt jedoch, dass Nutzer zusätzlich eine Kleinstüberweisung mittels Klarna oder Bitpayment.de tätigen müssen, um die Echtheit ihres Kontos zu legitimieren.
Coinbase | Bitcoin.de |
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Online Formular | Online Formular |
E-Mail Bestätigung | E-Mail Bestätigung |
Verifizierung: VideoIdent – Vor- und Nachname – Geburtstag – Adresse – Upload: Ausweis Es entstehen keine Kosten für die Verifizierung | Referenzkonto angeben Kontoverifikation per Sofortüberweisung (Klarna – Kosten ca. 0,20 €) Identifizierung über VideoIdent- oder PostIdent-Verfahren |
Stand: Juli 2025
Einzahlung
Einzahlungen auf Coinbase können Trader mittels eines Euro-Bankkontos oder eines Sofort-Bankkontos kostenlos vornehmen. PayPal wird aktuell nur für Auszahlungen unterstützt. Wer kein Geld einzahlen möchte, kann Bitcoin bis 3.000 Euro direkt mit der Debitkarte kaufen.
Da es sich bei bitcoin.de um keine klassische Börse handelt, sondern vielmehr um einen Marktplatz, bedarf es keiner Einzahlung. Bei einem Kauf überweist der Käufer das Geld via SEPA-Überweisung direkt an den Verkäufer. Käufer und Verkäufer können zudem unter Umständen den Express-Handel nutzen – im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Überweisung ist das Geld innerhalb kürzester Zeit auf dem Zielkonto.
Hinweis: Beide Plattformen bieten die Option Kryptowährungen einzuzahlen – vorausgesetzt diese werden vom jeweiligen Anbieter unterstützt. Auf Coinbase sind aktuell neben Bitcoin rund 260 Kryptowährungen handelbar – bei bitcoin.de sind es zehn: darunter Bitcoin, Bitcoin Cash, Bitcoin Gold, Bitcoin SV und Ethereum.
Kauf und Verkauf von Bitcoin
Der eigentliche Kaufprozess auf Coinbase ist simpel. Trader suchen sich einen Coin, wählen die Höhe der Investition und die bevorzugte Zahlungsweise. Der Verkauf läuft dann genau gleich ab.
Für alle Käufe und Verkäufe verlangt Coinbase eine Gebühr von 1,49 Prozent – Direktkäufe mit der Debitkarte kosten 3,49 Prozent Gebühr. Zusätzlich erhebt Coinbase eine Spreadgebühr in Höhe von 0,5 Prozent.
Im kostenlosen, integrierten Advanced-Modus fallen volumenbasierte Gebühren ab 0 Prozent an, ohne Spread.
Auf bitcoin.de dagegen suchen Käufer nach einem passenden Angebot oder sie inserieren ein Kaufangebot. Wer dagegen Bitcoin verkaufen möchte, stellt sein Angebot ein: Besonders günstige Bitcoin werden dabei weiter oben gelistet – Alternativ kann auch ein Kaufangebot angenommen werden. Der Mindestbetrag ist 60 Euro und die Gebühren verlaufen sich auf jeweils 0,5 Prozent.
Wallet
Coinbase und bitcoin.de bieten jeweils eine kostenlose Exchange Wallet an. Die Nutzung einer solchen Wallet sollten Trader jedoch vermeiden – die Kontrolle der Private Keys obliegt dann nämlich dem Anbieter.
Eine Alternative ist die persönliche Mobile Wallet, die Coinbase als App bereitstellt. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt sich dagegen eine Cold Wallet, wie die Produkte von Ledger oder Trezor: Dort lagern die Coins offline.
App
Zusätzlich zu der Wallet App von Coinbase gibt es auch eine App für den Handel von Bitcoin. Auch bitcoin.de stellt mittlerweile eine Smartphone-Applikation bereit.
Website
Sowohl Coinbase als auch bitcoin.de haben eine deutsche Website. Nach und nach hat Coinbase fast alle Inhalte übersetzen lassen. Damit sind Englischkenntnisse keine Voraussetzung mehr.
Bitcoin.de bietet eine umfangreiche FAQ Seite, die viele Fragen im Vorfeld beantwortet.
Sicherheit
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung soll verhindern, dass Dritte auf das eigene Konto zugreifen können. Beide Anbieter bedienen sich dieser Methode.
Coinbase speichert außerdem 98 Prozent aller digitalen Werte auf einem Offlinespeicher – die restlichen 2 Prozent sind durch eine Versicherung geschützt.
Auch bitcoin.de speichert 98 Prozent aller Krypto-Kundenbestände auf Cold Wallets. Obendrein befinden sich die Server in gesicherten Rechenzentren in Deutschland.
Zukunftsvisionen
Sowohl Coinbase als auch bitcoin.de sind börsennotierte Unternehmen. Dadurch sind die Ziele automatisch hochgesteckt und beide Anbieter versuchen weitere Märkte zu erschließen.
Coinbase beispielsweise bietet mittlerweile auch einen Handelsplatz für NFTs an. Die digitale Kunst hat inzwischen eine große Anhängerschaft.
Bitcoin.de fusionierte mit der Futurum Bank, um zukünftig weitere Finanzprodukte anbieten zu können und als richtige Krypto-Bank zu operieren.
Coinbase deutlich teurer
Beide Anbieter haben sich auf dem Markt etabliert und bewährt – sie gelten als seriös und sicher, dennoch gibt es einige Unterschiede. Coinbase verlangt deutlich höhere Gebühren als bitcoin.de. Allerdings gibt es bei Coinbase den kostenlosen Advanced-Modus, der die Gebühren verringern kann (hier mehr dazu).
Coinbase bietet dafür wesentlich mehr Kryptowährungen an. Hier hat bitcoin.de klar das Nachsehen. Zum Beispiel sind alle Coins handelbar, die Präsident Trump in seiner Ankündigung einer Krypto-Reserve der USA genannt hat.
Kraken und der vielseitige Krypto-Handel
Kraken zählt zu den erfahrensten Playern auf dem Krypto-Markt und bietet mit über 300 handelbaren Kryptowährungen eine beeindruckende Auswahl. Die Plattform richtet sich nicht nur an Einsteigerinnen und Einsteiger, sondern auch an professionelle Traderinnen und Trader, die von erweiterten Funktionen wie Margin-Handel und Derivaten profitieren.
Die Regulierung durch die BaFin und die Zusammenarbeit mit DLT Finance sorgen für eine sichere und transparente Handelsumgebung. Einzahlungen per SEPA sind kostenfrei und die Handelsgebühren staffeln sich fair nach Handelsvolumen – ein solides Gesamtpaket für alle, die Wert auf Vielfalt und Sicherheit legen.
Bison – Einfachheit trifft Sicherheit
Bison setzt auf klare Strukturen und ein überschaubares Portfolio von 26 Kryptowährungen, darunter Bitcoin und Ethereum. Die Plattform, Teil der Börse Stuttgart, spricht vor allem Nutzerinnen und Nutzer an, die unkompliziert und sicher in Kryptowährungen investieren möchten.
Das Gebührenmodell basiert ausschließlich auf einem festen Spread von etwa 1,25 Prozent, ohne versteckte Kosten.
Die treuhänderische Verwahrung durch die Boerse Stuttgart Digital Custody GmbH und die BaFin-Regulierung schaffen Vertrauen, während Features wie Preisalarme und ein Newsfeed den Handel zusätzlich erleichtern. So bleibt der Einstieg in die Krypto-Welt einfach und transparent.

Bison
- Nützliche Funktionen wie Preis-Alarm
- Über 25 Kryptowährungen
- Registrierung per App oder online
Häufig gestellte Fragen zu Coinbase und Bitcoin.de
Ja, eine Alternative bietet die Eröffnung eines Kontos bei der Fidor Bank. Sollte auch das nicht infrage kommen, müssen sich Anleger über ein Kontaktformular direkt an bitcoin.de wenden.
Nein, die persönliche Coinbase Wallet ist eine Mobile Wallet. Cold Wallets gelten als sicherste Methode, Kryptowährungen zu speichern: Beispiele sind KeepKey oder Trezor.
Coinbase ist nicht gerade günstig. Für alle Käufe und Verkäufe verlangt Coinbase eine Gebühr von 1,49 Prozent – Direktkäufe mit der Debitkarte kosten 3,49 Prozent Gebühr. Zusätzlich erhebt Coinbase eine Spreadgebühr in Höhe von 0,5 Prozent. Im kostenlosen, integrierten Advanced-Modus fallen volumenbasierte Gebühren ab 0 Prozent an, ohne Spread.