Das Wichtigste in Kürze
- Fixe Ordergebühren machen den Handel mit größeren Summen attraktiv.
- Ein zusätzlicher Fokus liegt auf Nachhaltigkeitsfonds.
- Das DKB-Depot bietet eine große Bandbreite an attraktiven Sparplanangeboten.
- Im Vergleich landet das Depot im Mittelfeld.
Die hundertprozentige Tochter der Bayerischen Landesbank mit Sitz in Berlin ist mit über 4,8 Millionen Kunden die zweitgrößte Direktbank in Deutschland. Obwohl das Hauptgeschäft seit der Gründung im Jahr 1990 die Vergabe von Krediten ist, kann auch das Depot der DKB mit ihrem Angebot punkten.
Besonders der Handel mit größeren Beträgen lohnt sich aufgrund des dreistufigen Gebührenmodells. Dass auch viele Nachhaltigkeitsfonds vertreten sind, erfreut ethisch orientierte Anleger.
DKB im Überblick
Konditionen | DKB |
---|---|
Depotführungsgebühren | 0 € |
Einlagensicherung | 100.000 €, Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. |
Ordergebühren, Inland (Aktien) | |
Grundgebühr | min. 10 € – max. 30 € |
ETF Sparpläne | |
ETF-Sparpläne | 1.700 |
ETF-Sparplan-Gebühr pro Sparrate | 1,50 € |
kostenfreie ETF-Sparpläne | als Aktion |
ETF-Service | |
Mindestsparrate | 25 € |
Maximalsparrate | 10.000 € |
Webseite | dkb.de |
Orderkosten und Depotgebühren im Vergleich
Die DKB verlangt für eine Order pauschale Gebühren. Die Kosten von 10 Euro (bis 5.000 Euro Anlagesumme), 15 Euro (ab 5.000,01 bis 20.000 Euro) und 30 Euro ab 20.000,01 Euro für den Inlandshandel machen die DKB nicht zum günstigen Anbieter. Im Gebührenvergleich unterbot beispielsweise CapTrader mit 4 Euro die DKB.
Die Gebühren für Auslandsorder liegen bei ab 20 Euro (zzgl. Orderentgelt und Fremdkosten).
Handelbare Produkte im Vergleich
Mit über 1,5 Millionen handelbaren Wertpapieren und mehr als 30.000 Fonds an neun deutschen, 19 europäischen und zwölf außereuropäischen Börsen bietet die DKB eine solide Auswahl.
Kryptowährungen und Forexhandel fehlen, dafür steht ein breites Angebot an Sparplänen zur Verfügung. Kunden können mit ihrer eigenen Merkliste die Kursentwicklung ihrer jeweiligen Wertpapierfavoriten verfolgen und direkt von dort im DKB-Broker handeln. Bei der reinen Onlinebank sind Telefonorder und Fax-Order nicht möglich.
Eine Besonderheit der Direktbank ist das Brokerkonto u18, auf dem Eltern zu den gleichen Konditionen ein Vermögen für den Nachwuchs aufbauen können.
Große Bandbreite an ETF-, Fonds- und Zertifikats-Sparplänen
Sparen fürs Alter geht bei der DKB mit dem kostenlosen Depot und Verrechnungskonto ab einer Investition von 25 Euro. Kunden richten einfach einmalig einen Sparplan ein, danach wird der festgelegte Betrag automatisch in das ausgewählte Wertpapier investiert.
Pro Ausführung fallen Gebühren von 1,50 Euro an, unabhängig von der Höhe der Rate. Auch hier sind also Sparer mit größeren Summen prozentual gesehen besser dran, als jemand, der „nur“ 50 Euro im Monat zurücklegen will.
Gutes Mittelfeld: ETF-Sparpläne
Mit rund 1.700 sparplanfähigen ETFs bietet die DKB eine recht große Auswahl bei den verschiedensten Anlagethemen. Der Schwerpunkt liegt bei Aktien-ETFs, aber auch Sparpläne auf Anleihen-, Rohstoff- und Immobilien-ETFs stehen dem Sparer zur Verfügung. Erlaubt ist eine maximale Sparrate von 10.000 Euro, los geht es bei 25 Euro.
Die DKB bietet Sparpläne immer mal wieder günstiger an. Zum Beispiel während einer Aktion bis Ende 2023, bei der das Ausführungsentgelt für einen Teil des ETF-Portfolios auf 0 Euro je Sparplanausführung gesenkt ist.
Nachhaltigkeitsfonds: Beim Sparen die Welt retten
Mit über 1.800 Fondssparplänen ist die Auswahl an nachhaltigen Angeboten groß. Jede Ausführung wie bei allen anderen Sparplänen auch 1,50 Euro. Die DKB legt außerdem einen eigenen, nachhaltigen Fonds auf.
Zertifikats-Sparpläne
Über 20 Zertifikats-Sparpläne runden das Sparplan-Angebot ab. Sie ermöglichen dem Sparer, an der Preisentwicklung eines Wertes teilzuhaben, ohne ihn physisch zu kaufen. Ab 25 Euro kauft die DKB dann entsprechend viele der ausgewählten Zertifikate. Der Anreiz besteht in höheren Margen, das Ausfallrisiko ist aber ebenfalls höher als bei anderen Sparplänen. Möglich ist es, zum Beispiel über ETCs (Exchange Traded Commodities) in Öl, Gold oder Silber zu investieren. Dafür bedarf es allerdings bereits etwas Erfahrung am Markt und Eigeninitiative in Sachen Marktbeobachtung.
Tipp: Anleger mit weniger Risikofreude entscheiden sich oft für Index-Zertifikate, da sie durch die breite Streuung des jeweiligen Index ihr persönliches Anlagerisiko reduzieren können.
Service: Aktionen und Börsenführerschein
Die DKB macht den Einstieg über Aktionen, die die Ordergebühren deckeln, leicht. Ebenso über den automatischen Depotwechsel. Der erfolgt per Steuer-Identifikationsnummer, die Depotnummer des DKB-Brokers sowie die Zugangsdaten zum Internet-Banking der Konto- und Depotverbindung bei der bisherigen Bank.
Außerdem können sich Einsteiger mit der kostenlosen Lernplattform Wertpapier Helden in praxisorientierten Modulen, ähnlich einem Demo-Konto, grundlegendes Börsenwissen erarbeiten – inklusive einer kleinen Prüfung. Am Ende gibt es den Börsenführerschein. Für Fragen und Kartensperren steht eine Hotline (030/12030000) zur Verfügung, ansonsten läuft der Kontakt nur online.
Ein Depot für höhere Summen
Wer mit größeren Summen handelt oder besonderen Wert auf nachhaltige Geldanlage legt, ist bei DKB gut aufgehoben. Wer mit kleineren Summen unterwegs ist, sollte seine Kosten bei Brokern mit niedrigeren Orderkosten und gebührenfreien Sparplänen gegenrechnen.
Häufige Fragen zum DKB Online Broker
Die Depotführung ist kostenlos. Ordergebühren liegen fürs Inland fix bei bis zu 5.000 Euro Ordervolumen bei 10 Euro, zwischen 5.000 und 20.000 Euro Ordervolumen bei 15 Euro und ab 20.000 Euro Ordervolumen bei 30 Euro. Für Sparpläne fällt eine Gebühr von 1,50 Euro je Buchung an. 170 Sparpläne sind kostenfrei besparbar.
Die DKB ist eine hundertprozentige Tochter der 1972 gegründeten Bayerischen Landesbank in München.
Einlagen bis 100.000 Euro sind über den gesetzlichen Einlagensicherungsfonds zu 100 Prozent abgesichert. Als Sondervermögen gelten die Wertpapiere in den Depots. Damit sind auch sie im Falle einer Insolvenz geschützt.