Trade Republic Bewertung 2025: Günstig und einfach handeln

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Frank Baecke
04.07.2025 – 13:32 Uhr aktualisiert
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Trade Republic Bewertung
Trade Republic Bewertung
Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Fixe Ordergebühren von einem Euro – unabhängig von der Summe.
  • Trading ist per App und Desktop möglich – an einem Handelsplatz.
  • Solides Sparplanangebot mit Raten ab einem Euro.

900 Millionen Euro – so viel sammelte der Neo-Broker im Mai 2021 bei internationalen Investoren ein. Das Funding der Superlative machte das 2015 gegründete Berliner Start-up zum wertvollsten in Deutschland. Für den Hype verantwortlich sind – neben der Corona-Pandemie und dem einfachen Umgang mit der App – die kaum zu unterbietenden Kosten fürs Trading.

Trade Republic im Überblick

KonditionenTrade Republic
Depotführungsgebühren0 €
Guthabenzins (Prozent p. a.)2,00 % auf nicht investiertes Guthaben in unbegrenzter Höhe
Einlagensicherung100.000 €
Ordergebühren, Inland (Aktien) 
Grundgebühr1 €
ETF Sparpläne 
ETF-Sparpläne> 2.600
ETF-Sparplan-Gebühr pro Sparrate0 €
Kostenfreie ETF-Sparpläne> 2.600
ETF-Service 
Mindestsparrate1 €
Maximalsparrate10.000 €
Webseitetraderepublic.com
(Quelle: Trade Republic, Stand: Juli 2025)

(Fast) unschlagbare Fixkosten

Gebühren für die Depotführung? Kosten für Sparpläne? Alles Fehlanzeige bei Trade Republic. Die einzigen Kosten, die für Anleger anfallen, sind die Ordergebühren von einem Euro. Die sind pauschal und komplett unabhängig vom Ordervolumen.

Klasse für Kleinstanleger: Losgehen kann es schon mit einem Euro Fremdkostenpauschale. Damit hängt Trade Republic andere günstige Anbieter wie Captrader (4 Euro Orderentgelt) ab. Ganz zu schweigen von Gebührenmodellen, die Orderkosten prozentual berechnen. Nur Justtrade zieht mit 0 Euro Ordergebühr, keinem Mindestordervolumen und einer Fremdkostenpauschale von 1 Euro bei börslichem Handel mit Trade Republic gleich.

Solides Angebot an einem Handelsplatz

Mit 12.400 Aktien und ETFs, rund 300.000 Derivaten sowie mehr als 2.700 Aktien- und über 2.600 ETF-Sparplänen wartet Trade Republic mit einer soliden Palette auf. Gerade in Sachen kostenfreie ETFs bieten die Berliner teilweise sogar mehr als die Konkurrenz. Außerdem sind neuerdings auch mehr als 600 Staats- und Unternehmensanleihen sowie über 50 Kryptowährungen und Krypto-Sparpläne zu haben.

Abstriche müssen Anleger allerdings bei den Handelsplätzen machen: Mit Lang & Schwarz Exchange reduziert sich der Neo-Broker auf einen einzigen (zum Vergleich: Justtrade bietet drei inländische). LS-Exchange ist werktags von 7.30 Uhr bis 23 Uhr geöffnet und an den Referenzmarkt Xetra gebunden. Nur der Handel mit Derivaten erfolgt außerbörslich über HSBC Deutschland zwischen 8 und 22 Uhr. Transaktionen an ausländischen Börsen sind mit Trade Republic nicht möglich.

So finanziert sich Trade Republic

Auch die jungen Revolutionäre des Tradingmarkts wollen am Ende nicht mit leeren Taschen dastehen. Wie andere Neo-Broker finanziert sich Trade Republic zum größten Teil aus Rückvergütungen für das abgewickelte Ordervolumen, in der Fachsprache „Payment for Orderflow“ genannt. Quasi eine Provision des Handelsplatzes, also.

Aufsichtsrechtlich ist diese Rückvergütungen eine Zuwendung, die Annahme ist gemäß Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) europarechtlich unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Außerdem macht der Verzicht auf Filialen und ein kleiner Personalstock den Neo-Broker so günstig.

Handel via App und Desktop

Anleger können den Neo-Broker via App und Browser nutzen. Die App ist einfach und benutzerfreundlich gestaltet; sie punktet mit guter Übersicht und selbsterklärenden Features.

Das Depot eröffnen künftige Trader nach dem Herunterladen per Video-Ident-Verfahren – unter Vorlage von Kontaktdaten und Wohnsitz, Handynummer, Steuernummer, Daten zum Referenzkonto und Angaben zum Auszahlungskonto. Voraussetzungen sind unter anderem eine europäische Handynummer und ein Sepa-Bankkonto.

Zudem müssen sie kraft Gesetz ihre Erfahrungen und Kenntnisse im Wertpapierhandel erklären. Dieser Schritt dauert rund zwei Minuten. Bevor es dann mit dem Wertpapierhandel losgehen kann, müssen Kunden eine Einzahlung auf ihr Depot vornehmen. Dafür gibt es keinen Mindestbetrag.

Gesetzliche Absicherung

Die Einlagen der deutschen Kunden sind mit den gesetzlich vorgeschriebenen 100.000 Euro abgesichert. Sie lagern auf Treuhandkonten bei der Deutsche Bank AG, J.P. Morgan SE oder HSBC Continental Europe S.A.

Trade Republic: Bewertung

Das Depot von Trade Republic ist wegen seiner geringen Orderkosten für den aktiven Handel mit kleinen Beträgen ideal. Ebenso lockt das recht große Angebot an kostenfreien ETF-Sparplänen mit niedriger Mindestrate von einem Euro junge Anleger. Der einfache Zugang über die App macht den Einstieg leicht. 

Alle, die mehr „drumherum“ – etwa Webinare, Hintergrundinfos, Austausch mit anderen Tradern – möchten oder erfahren Trader, die ein breiteres Spektrum an (ausländischen) Handelsplätzen bevorzugen, sind bei anderen Brokern besser aufgehoben.

Consorsbank eignet sich beispielsweise für Anleger, die selten handeln möchten, Justtrade bietet eine größere Auswahl bei vergleichsweise niedrigen Gebühren. Wer höhere Beträge investieren möchte, ist bei der DKB gut aufgehoben.

Wer lieber zu einer Direktbank wechseln möchte, kann sich auch das Angebot der ING anschauen, die kostenlose ETF-Sparpläne ebenfalls schon für kleine Sparbeträge anbietet.


Häufige Fragen zu Trade Republic

Ist Trade Republic sicher?

Als eigenständiger Finanzdienstleister wird Trade Republic von der Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) beaufsichtigt. Alle Einlagen auf dem Verrechnungskonto sind mit bis zu 100.000 Euro pro Anleger gesetzlich abgesichert.

Wie finanziert sich Trade Republic?

Trade Republic finanziert sich über Rückvergütungen von Handelspartnern. Das sind Provisionen von den Handelsplätzen dafür, dass eine Order über diesen speziellen Handelsplatz läuft. Diese Vergütungen stehen unter Aufsicht der Bafin.

Was kostet der Handel bei Trade Republic?

Depotführung und Sparplanausführung sind kostenfrei. Fürs Handeln fällt eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro je Trade an. 


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