GoLighter: Digitale Hilfe bei Adipositas
GoLighter
- 10.11.2025
Das unterschätzte Risiko
Rund 6,7 Millionen Erwachsene in Deutschland leben mit Adipositas. Die Weltgesundheitsorganisation stuft die Krankheit als chronisch ein. Doch im Alltag sind Betroffene häufig auf sich gestellt: Fachärzte sind rar, Wartezeiten lang, und gesellschaftliche Vorurteile verschärfen die Situation.Besonders in ländlichen Regionen ist die Versorgungslücke groß. In Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel stehen für 1,6 Millionen Menschen nur wenige spezialisierte Ärzt:innen zur Verfügung. Gleichzeitig suchen viele Betroffene erst spät Hilfe – oft nach Jahren wiederholter Diäten und gescheiterter Selbstversuche.
Der digitale Weg
Hier setzt GoLighter an. Die Plattform bietet eine telemedizinisch begleitete Behandlung für Menschen mit Adipositas. Im Zentrum steht eine ärztliche Anamnese, die online startet.- Über einen strukturierten Fragebogen erfassen Patient:innen ihre Daten.
- Ärzt:innen prüfen diese Angaben und entscheiden individuell über die Eignung für eine Therapie.
- Bei entsprechender Indikation können Medikamente mit Wirkstoffen aus der Gruppe der GLP-1-Agonisten verschrieben werden.
- Begleitend gibt es digitale Ernährungsberatung, Bewegungspläne und psychologische Unterstützung.
Wirksamkeit belegt
Die Ergebnisse:
- 94 Prozent hielten sich mit hohem Engagement an ihren telemedizinischen Behandlungsplan.
- 86 Prozent signalisierten, dass sie die Therapie fortsetzen möchten.
- Fast die Hälfte nahm innerhalb von 50 Tagen zwei bis fünf Kilogramm ab, ein Drittel sogar fünf bis zehn.
Sicherheit im Fokus
Jede Therapieanfrage endet in einer ärztlichen Einzelfallentscheidung. Neben dem Fragebogen gehören Foto-Uploads und ein verpflichtender ID-Check zum Standardprozess. So wird sichergestellt, dass die Angaben nachvollziehbar und überprüfbar sind.
Nicht jede Anfrage führt zu einer Verschreibung – manche Anträge werden abgelehnt, weil die Kriterien nicht erfüllt sind. Diese Hürden sollen vor allem eines garantieren: dass Patient:innen eine verantwortungsvolle, medizinisch abgesicherte Behandlung erhalten.
Zwischen Stigma und Kostenbarriere
Die medizinische Dimension von Adipositas ist unbestritten. Doch die gesellschaftliche Wahrnehmung hinkt hinterher. Häufig begegnen Betroffene pauschalen Ratschlägen wie „mehr Bewegung, weniger essen“ – Hinweise, die das Stigma verstärken, anstatt Hilfe zu bieten.Auch das Gesundheitssystem setzt bislang widersprüchliche Signale: Aufwendige Magenoperationen werden von den Kassen übernommen, wirksame GLP-1-Medikamente müssen Patient:innen dagegen selbst finanzieren – bis zu 400 Euro im Monat. Digitale Anbieter wie GoLighter schaffen zumindest eine Entlastung, indem sie Behandlungen bereits ab 99 Euro monatlich ermöglichen.
Alltagstauglich und motivierend
Dass digitale Angebote funktionieren können, zeigt die aktuelle GoLighter-Studie: Die meisten Teilnehmenden bewerteten die Behandlung als gut in ihren Alltag integrierbar. Besonders die Kombination aus ärztlicher Begleitung und digitaler Unterstützung – etwa mit Ernährungstipps oder Bewegungsplänen – wurde positiv hervorgehoben.„Telemedizin wird nicht als anonym erlebt, sondern als motivierend“, sagt Dr. Sven Jungmann. „Die regelmäßigen Kontakte schaffen Verbindlichkeit – und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Patientinnen und Patienten ihre Ziele tatsächlich erreichen.“
Made in Germany
GoLighter ist Teil der Wellster Healthtech Group, die seit 2018 digitale Gesundheitsangebote entwickelt – von Männer- und Frauengesundheit über Cannabistherapie bis hin zu Selbsttests. Sitz, medizinischer Beirat und Datenserver befinden sich in Deutschland. Damit steht GoLighter für Qualität „Made in Germany“ – ein klarer Unterschied zu anonymen Anbietern aus dem Ausland.Über zwei Millionen Menschen haben bereits telemedizinische Leistungen der Gruppe genutzt. Für ein hochreguliertes Land wie Deutschland ist das ein Zeichen, dass digitale Medizin längst im Mainstream angekommen ist.
Fazit zu GoLighter
Adipositas ist eine der großen Volkskrankheiten unserer Zeit. Die klassische Versorgung kommt an ihre Grenzen – Fachkräftemangel, Wartezeiten und gesellschaftliches Stigma verhindern oft, dass Betroffene rechtzeitig Hilfe erhalten.GoLighter bietet hier eine neue Perspektive: telemedizinisch, sicher, wirksam und in den Alltag integrierbar. Die aktuelle Studie liefert belastbare Daten, die diesen Ansatz stützen.