IoT und Industrie 4.0: Neue Lösung ermöglicht einfache OEE-Messung
IoT Industrie 4.0
- 11.07.2023
OEE-Ermittlung schafft Transparenz, kann aber aufwendig sein
Die Overall Equipment Effectiveness (zu Deutsch Gesamtanlageneffektivität) ist eine der wichtigsten Kennzahlen in Fertigungsbetrieben. Sie bewertet sowohl die Verfügbarkeit als auch die Leistung und den qualitativen Output einer Anlage. Somit liefert sie ein sehr umfassendes Bild zur Beurteilung des Ist-Zustandes und möglicher Verbesserungspotenziale in der Fertigung.Am Verfügbarkeitsgrad lässt sich beispielsweise ablesen, welche Maschinen besonders selten oder besonders häufig von (ungeplanten) Ausfällen und Stillständen betroffen sind. Der Leistungsgrad gibt Auskunft darüber, in welchem Maße einzelne Anlagen oder ganze Linien ihre maximal mögliche Ausbringung erzielen. Mit dem Qualitätsgrad lässt sich hingegen beurteilen, wie häufig mit einer bestimmten Maschine Mängel und Ausschuss produziert werden. All diese Informationen liefern wertvolle Hinweise auf mögliche Optimierungen und können somit erheblich dazu beitragen, die Produktivität und Wirtschaftlichkeit von Prozessen zu steigern. Inwiefern eingeleitete Maßnahmen zu Erfolgen führen, kann mithilfe der OEE ebenfalls genau gemessen werden.
Es spricht also vieles dafür, die Gesamtanlageneffektivität kontinuierlich zu ermitteln und zu überwachen. Hierfür müssen allerdings eine ganze Reihe von Daten gesammelt werden. Einige Beispiele sind Prozessdaten, Maschinendaten, Qualitätskennzahlen sowie Details zu Störungen und Fehlern. Diese Informationen händisch abzurufen, zu konsolidieren und zu visualisieren ist aufwendig, teuer und birgt außerdem ein gewisses Fehlerpotenzial. Weitaus sinnvoller ist es daher, die vorhandenen Maschinen zu vernetzen, die Daten automatisiert abzurufen und benötigte Visualisierungen von einer zentralen Software generieren zu lassen. Hierfür existieren verschiedene IoT- und Industrie 4.0-Lösungen. Viele davon sind jedoch komplex und erfordern mitunter hohe Investitionen in Server- oder Cloud-Ressourcen. Dass es auch einfacher und kostengünstiger geht, beweist das Coburger Start-up datavi.
KMU-gerechter IoT-Ansatz für die Industrie 4.0
Sind die Erfassungsmodule von datavi einmal installiert, können die Maschinendaten dann mit einer App des Anbieters übersichtlich visualisiert werden. Damit ist es möglich, alle Vorzüge einer modernen IoT-gestützten Industrie-4.0-Umgebung zu nutzen. Neben der Echtzeit-OEE-Überwachung können Nutzer beispielsweise Verschleißeigenschaften erkennen, Optimierungsbedarfe in den Prozessen identifizieren und sogar den Energieverbrauch kontrollieren. Mithilfe von Schnittstellen zu gängigen Lösungen wie MES und ERP sind zudem noch weiterführende datenbasierte Use Cases umsetzbar.
Digitales Schichtbuch soll weiteren Fortschritt ermöglichen
Zusammengefasst bietet das digitale Schichtbuch von datavi folgende Möglichkeiten:
• Digitalisierung des gesamten Informationsflusses in der Produktion
• detaillierte Abbildung von Fertigungsprozessen für hohe Prozesskonformität
• intuitive Darstellung der gesamten Produktionsplanung
• einfache Umplanung mittels Drag-and-drop
• Schnittstellen zu angrenzenden Systemen wie ERP
• Rückgriff auf alle relevanten Maschinen- und Betriebsdaten