MES-Lösungen für SAP: vollintegrierte Tools sind im Vorteil
MES Lösungen für SAP
- 06.10.2025

SAP ERP wurde nicht für die Industrie 4.0 geschaffen
Die digitale Transformation der Produktion ist eines der Top-Themen in der Industrie. Doch viele SAP-Anwenderunternehmen erkennen in diesem Kontext schnell eine zentrale Schwachstelle: Das ERP-System eignet sich zwar hervorragend zur Digitalisierung vieler Unternehmensbereiche wie Finanzen, Einkauf, Vertrieb und Materialwirtschaft, es enthält jedoch keine eigenen Manufacturing-Execution-Funktionen. Wichtige Themen wie die Überwachung von Produktionsdaten und Maschinenzuständen oder die Rückverfolgbarkeit von Produkten sind damit nicht abgedeckt.In der Praxis wählen einige Betriebe daher den Weg zu konventionellen Drittanbietern oder auch Cloud-Lösungsangeboten. Diese Systeme bieten zwar MES-Funktionalitäten, doch die Anbindung an die bestehende ERP-Landschaft erfolgt meist nur über Schnittstellen. Das erschwert den reibungslosen Informationsfluss, insbesondere wenn Produktionsdaten in Echtzeit für angrenzende Unternehmensbereiche erforderlich sind.
Eine digitalisierte Fertigung benötigt jedoch eine tiefe Verzahnung mit Einkauf, Logistik und Qualitätsmanagement. Werden Daten in unterschiedlichen Systemen gehalten, entstehen Medienbrüche, redundante Informationen und Verzögerungen. Somit bleiben Potenziale ungenutzt.
Integrierte MES-Lösungen für SAP als Antwort
Der beste Ansatz besteht darin, ein MES zu verwenden, das vollständig in SAP integriert ist. Denn eine Lösung, die direkt im ERP-System arbeitet, vermeidet Schnittstellenprobleme und stellt sämtliche relevanten Daten umgehend dort bereit, wo sie gebraucht werden.Mit top MES existiert genau ein solches System. Entwickelt in ABAP, der Programmiersprache von SAP, greift es direkt auf alle Funktionen und Daten der ERP-Umgebung zu. Schnittstellen entfallen, wodurch Produktionsprozesse in Echtzeit im SAP-Umfeld abgebildet werden können.
Das System erweitert die vorhandene SAP-Installation um alle fehlenden MES-Funktionalitäten: Produktionsaufträge lassen sich digital steuern, wodurch Papierdokumente überflüssig werden. Maschinen- und Prozessdaten fließen ohne Zeitverlust ins ERP, wodurch Kennzahlen wie Stillstände, OEE oder Ausschuss zuverlässig messbar werden. Qualitätsmanagement, Rückverfolgbarkeit von Produkten und die Verwaltung von Materialflüssen sind ebenfalls integriert.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Technologie: top MES ist für SAP ERP 6.0 und S/4HANA zertifiziert. Es läuft direkt im SAP-System, ohne zusätzliche Server oder eigene Administration. Auch Sicherheits- oder Backup-Konzepte müssen nicht separat aufgebaut werden. Jeder ABAP-Programmierer kann darüber hinaus Anpassungen vornehmen, sodass Unternehmen flexibel bleiben.
Deutlicher Fortschritt in Richtung Industrie 4.0
Auch Fehlermeldungen und Prozessdaten erscheinen unmittelbar im System, was die Produktqualität nachhaltig verbessert. Gleichzeitig sorgt der direkte Datenaustausch zwischen Fertigung und kaufmännischen Bereichen für präzise Informationen – ohne redundante Datenhaltung.
Unternehmen profitieren zudem von schlankeren Prozessen und einer intuitiven Bedienung. Die Digitalisierung spart darüber hinaus Zeit und Kosten, da Aufträge automatisiert verarbeitet und Kennzahlen automatisch ermittelt werden können.
"Mit der neuen Lösung sichern wir langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit. Dabei liefert diese nicht nur nützliche Informationen für das Management, sondern unterstützt auch die Werker*innen im Arbeitsalltag", sagt Patrick Ehlers, Projektmanager und Key-User beim Anwenderunternehmen Ottobock.
Anbieter mit langjähriger SAP-Expertise
Hinter top MES steht der Software-Anbieter top flow. Gegründet im Jahr 2000 von SAP-Spezialisten, verfügt das Unternehmen über drei Standorte in Deutschland: Bad Saulgau, Ulm und Berlin. Der SAP-Partner lässt sich seine Lösungen regelmäßig von SAP selbst zertifizieren und garantiert damit technologische Aktualität und Kompatibilität zu den SAP-ERP-Systemen.Zum Portfolio zählen drei SAP Add-ons: top se16XXL für Datenanalyse und Reporting, top xRM/BPM für integriertes Process Management und durchgehend digitale Prozesse sowie top MES als umfassendes Manufacturing Execution System. Über 400 internationale Kunden nutzen diese Lösungen.
Eine weitere Referenz ist beispielsweise die MULTIVAC Group. Der Verpackungsspezialist machte bereits 2017 den Schritt in Richtung Industrie 4.0 und implementierte top MES, um Maschinendaten in Echtzeit ins SAP-System zu überführen. Durch die direkte Integration gelang es, Störungen automatisch zu erfassen, Prozesse transparent zu gestalten und Optimierungspotenziale schneller umzusetzen. MULTIVAC nutzte dabei auch die Möglichkeit, das PLM-System Siemens Teamcenter einzubinden und OPC-UA als Kommunikationsstandard für Maschinen zu etablieren.