MES für SAP: Effizienzgewinn durch nahtlose ERP-Integration
MES SAP
- 07.10.2025

Warum reicht der SAP-Standard nicht für die digitale Fertigung?
Zahlreiche Unternehmen setzen auf SAP-ERP-Systeme, wenn es um die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse geht. Doch bei der Fertigungssteuerung stößt der Standard an Grenzen. Es fehlen Funktionen wie Werker-Dialoge, Maschinendatenerfassung, Produktrückverfolgbarkeit oder OEE-Berechnung. Um diese Lücken zu schließen, setzen viele Betriebe auf externe MES-Systeme oder Lösungen aus der Cloud. Damit können Produktionsdaten zwar ins ERP fließen, jedoch erfolgt dies über Schnittstellen – mit der Folge von doppelten Datenbeständen, Medienbrüchen und eingeschränkter Echtzeitfähigkeit.Gerade für die Umsetzung von Industrie-4.0-Szenarien ist aber eine enge Verzahnung nötig: Produktionsinformationen müssen ohne Umwege mit Einkauf, Logistik oder Qualitätsmanagement ausgetauscht werden können, damit Abläufe automatisiert, Kosten gesenkt und Qualitätsziele zuverlässig erreicht werden können.
Integriertes MES für SAP: Fertigungssteuerung ohne Schnittstellen
Ein vollständig in SAP eingebettetes MES ist hier die bessere Wahl. Eine Lösung dieser Art ist beispielsweise top MES. Das Add-on für ERP 6.0 und S/4HANA basiert vollständig auf ABAP, läuft direkt im vorhandenen SAP-System und benötigt keine externen Schnittstellen. Sämtliche Fertigungsdaten stehen somit unmittelbar dort zur Verfügung, wo sie benötigt werden – ohne zeitliche Verzögerung oder redundante Datenhaltung.Dank top MES lassen sich Produktionsmaschinen direkt mit dem ERP-System verbinden, wodurch der Status von Aufträgen sowie Abweichungen und Fehlermeldungen sofort sichtbar sind. Zudem stehen Arbeitsanweisungen und Prozessinformationen am Shopfloor digital bereit, was die Kommunikation verbessert und die Durchlaufzeiten verkürzt. Unternehmen können zudem wichtige Kennzahlen wie Ausfallzeiten, Ausschussquoten oder die Gesamtanlageneffektivität in Echtzeit auswerten. Auch alle wichtigen Features für Qualitätsmanagement, Materialflusssteuerung und Produktrückverfolgung sind integriert.
„Mit top MES haben wir uns in vielerlei Hinsicht zukunftssicher aufgestellt: Wir nutzen jetzt ein hochflexibles System, das unsere Produktionskosten senkt, die Qualität steigert und uns neue Prozesse ermöglicht“, attestiert Marc Schmidt, SAP PP Inhouse Consultant beim Anwenderunternehmen Duravit.
top flow: SAP-Kompetenz mit Praxisfokus
Referenzprojekt: Weidmann digitalisiert die Fertigung mit top MES
Die Weidmann Electrical Technology AG fertigt kundenspezifische Isolationskomponenten in einem mehrstufigen Prozess – von automatisiert hergestellten Vorprodukten bis zur handwerklichen Endbearbeitung. Um Planung, Transparenz und Produktivität zu steigern und Papierprozesse abzulösen, entschied sich Weidmann für die Einführung von top MES direkt im SAP-System.Ziele des Projekts: Maschinen- und Betriebsdaten automatisiert erfassen, Kapazitäten besser auslasten, Werker*innen via benutzerfreundliche Terminals anleiten und die Produktion weitgehend papierlos organisieren. Dazu wurde top MES als zentrales MES über alle Fertigungsstufen hinweg ausgerollt, Maschinen schrittweise angebunden und die Datenerfassung für OEE-relevante Kennzahlen etabliert.
Im Shopfloor ersetzte eine intelligente Werkerführung Zettelwirtschaft und „Arbeit auf Zuruf“: Auftragsinfos, Zeichnungen und Änderungen stehen digital bereit; Rückmeldungen geben Arbeitsschritte frei und schaffen Echtzeit-Transparenz – „Nun ist endlich transparent, in welchem Bearbeitungsschritt sich eine Bestellung gerade befindet.“ Zudem ordnete Weidmann Arbeitsplätze nach dem WPS-Prinzip in Linien an, um Durchgänge zu straffen.
Das Ergebnis: verbesserte Planungsdaten und höhere Maschinenproduktivität, geringere Ausschussquoten sowie automatisierte OEE-Analysen aus integrierter MDE/BDE. Die Modernisierung wird ausgebaut: Weitere Anlagen und internationale Standorte (unter anderem Schweiz, Ukraine, USA) werden nach und nach an top MES angeschlossen.