SAP-Prozessanalyse: eine wichtige Vorbereitung für die S/4HANA-Migration
SAP Prozessanalyse
- 16.09.2024

Individual-Entwicklungen als Herausforderung beim Umstieg auf S/4HANA
Die Migration auf SAP S/4HANA steht bei vielen SAP-Anwenderunternehmen auf der Agenda oder wurde bereits abgeschlossen. Dabei stellt sich häufig die Frage, wie sichergestellt werden kann, dass alle unternehmensspezifischen Geschäftsprozesse und Eigenentwicklungen nach dem Umstieg unverändert funktionieren. Insbesondere für Unternehmen mit komplexen und langjährig gewachsenen Systemlandschaften ist dies von entscheidender Bedeutung, da hier viele operative Prozesse auf individuellen Funktionen basieren.Um sicherzustellen, dass alle individuellen Anpassungen im System identifiziert und korrekt übernommen werden, empfiehlt sich eine umfassende SAP-Prozessanalyse. Diese muss keineswegs manuell durchgeführt werden. Vielmehr bietet es sich an, ein Tool für die Umsetzung dieser Aufgabe zu verwenden.
Lösung für die technische SAP-Prozessanalyse unterstützt IT-Teams

U:R4-PA ist eine spezialisierte Lösung zur Analyse technischer Prozesse in SAP-Systemen. Es unterstützt Unternehmen dabei, die Auswirkungen von Veränderungen, wie etwa Releasewechsel oder das Einspielen von Support-Packages, auf bestehende Geschäftsprozesse zu bewerten. Der Fokus liegt dabei darauf, dass die Prozesse nach der Umstellung weiterhin reibungslos und stabil ablaufen.
Besonders bei der Vorbereitung einer Migration auf SAP S/4HANA spielt U:R4-PA eine entscheidende Rolle. Das Tool analysiert die in einem SAP-System genutzten Transaktionen und überprüft, welche Teilprozesse von Änderungen betroffen sind. Dies ermöglicht eine gezielte Fokussierung auf relevante Bereiche, die im Rahmen von Tests besonders beachtet werden müssen. Gleichzeitig identifiziert U:R4-PA-Transaktionen, die unverändert bleiben und daher nicht getestet werden müssen – eine enorme Zeitersparnis in der Testphase.
Ein weiteres Highlight des Tools ist die Analyse von Eigenentwicklungen, wie etwa Customer-Exits, Field-Exits oder BAPIs, die in den Geschäftsprozessen des Unternehmens zum Einsatz kommen. Auch bei komplexen Systemlandschaften, die aus mehreren SAP-Instanzen bestehen, können diese Eigenentwicklungen remote analysiert und dokumentiert werden. So behält das Unternehmen jederzeit den Überblick über alle vorgenommenen Anpassungen und deren Auswirkungen auf das Gesamtsystem.
Effizienzsteigerung in der Anwendungsentwicklung
Je nach Umfang der Änderungen, wie etwa im Rahmen von Support-Packages, kann auch die Testzeit erheblich reduziert werden. In vielen Fällen lassen sich 30 bis 50 Prozent der Testaufwände einsparen, da U:R4-PA gezielt auf Teilprozesse hinweist, die tatsächlich von einer Veränderung betroffen sind. Mitarbeiter können ihre Testressourcen somit effizienter einsetzen und sich auf die wesentlichen Bereiche konzentrieren.
Auch in der Projektleitung entfaltet U:R4-PA seine Stärken. Das Tool generiert Workloads und unterstützt das Controlling des Projektfortschritts, etwa in der Analyse-, Anpassungs- und Testphase. Dadurch wird die Transparenz erhöht und die Qualität des gesamten Analyseprozesses verbessert.
Vielfältige Einsatzszenarien der SAP-Prozessanalyse U:R4-PA
U:R4-PA bietet nicht nur bei Migrationen auf SAP S/4HANA einen enormen Mehrwert. Das Tool kommt auch bei zahlreichen weiteren Szenarien zum Einsatz, darunter:• Releasewechsel: U:R4-PA analysiert, welche Transaktionen von einem Releasewechsel betroffen sind und welche Teilprozesse aufgrund der Änderungen angepasst werden müssen.
• Support-Packages: Ähnlich wie bei Releasewechseln filtert U:R4-PA heraus, welche SAP-Transaktionen und -Teilprozesse durch neue Support-Packages verändert werden, und gibt gezielte Empfehlungen für notwendige Tests.
• Systemharmonisierung: Bei der Zusammenführung von SAP-Systemen, etwa im Rahmen von Fusionen, hilft U:R4-PA, Prozesse zu identifizieren, die in beiden Systemen erweitert wurden, um diese nahtlos zu integrieren.
• Reverse Engineering: Das Tool analysiert bestehende Eigenentwicklungen und Modifikationen, die in Geschäftsprozessen zum Einsatz kommen, und hilft dabei, diese für künftige Anforderungen zu optimieren.
Besonders praktisch ist die Möglichkeit, Analysen sowohl innerhalb eines Systems als auch systemübergreifend durchzuführen. Dabei kann U:R4-PA zwischen verschiedenen Systemlinien wie Entwicklung, Qualität und Produktion unterscheiden und diese miteinander vergleichen.