Sexuelle Belästigung und #MeToo-Sachverhalte am Arbeitsplatz: Was tun im Ernstfall?
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- 30.09.2024

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz – mit Vorwürfen richtig umgehen
In jedem Betrieb sollte es Mitarbeitende geben, die Vorwürfen von Mobbing nachgehen. Auch sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz wird immer häufiger thematisiert, sodass auch diese Vorwürfe entsprechend behandelt werden müssen. Dazu können verschiedene Methoden und Techniken angewendet werden. Die Aufklärung solcher Taten sowie das Nachgehen entsprechender Anschuldigungen gegenüber Kollegen oder Vorgesetzten ist eine wichtige Tätigkeit, die in unserer heutigen Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt.Die Beschuldigung eines Kollegen oder einer Kollegin, dass diese einen anderen Mitarbeitenden sexuell belästigt, mobbt oder diskriminiert, wiegt schwer. Umso wichtiger ist es, eine kompetente Abteilung innerhalb des Betriebes einzurichten, die weiß, wie mit diesen Vorwürfen umzugehen ist. Dabei müssen beide Seiten, der vermeintliche Täter oder die vermeintliche Täterin sowie das Opfer, angehört und ernst genommen werden. Der Spagat zwischen persönlichen Emotionen und professioneller und seriöser Herangehensweise ist oftmals groß.
Schnell kann sich bei unerfahrenem oder ungeschultem Personal Überforderung einstellen. Die Aufklärung dieser Delikte oder der zu Unrecht erhobenen Vorwürfe benötigt jedoch eine uneingeschränkte und gründliche Aufarbeitung. Dabei bieten sich heute eine Vielzahl von Möglichkeiten, um auch entsprechende Anonymität von Opfern zu wahren, die vielleicht aus Furcht vor den Tätern nicht namentlich genannt werden möchten.
Weiterhin muss auch bis zur vollständigen Klärung eine gewisse Diskretion gewahrt bleiben, sodass möglicherweise schädliche Gerüchte nicht in Umlauf geraten. Leider vorverurteilen viele Menschen schnell, was zu einem enormen Rufschaden der Betroffenen führen kann. Auf der anderen Seite könnte ein Durchsickern von Informationen oder Namen auch dazu führen, dass etwa Mobbing-Opfer noch schwereren Attacken ausgesetzt oder unter massiven Druck gesetzt werden.
Sexuelle Belästigung und #MeToo-Sachverhalte am Arbeitsplatz korrekt aufarbeiten

Gleiches gilt auch für einen Jugend- oder Auszubildendenvertreter, eine Schwerbehindertenvertretung oder einen Dienst- und Fachvorgesetzten sowie eine eigene Personalabteilung. Ein speziell ausgebildeter Compliance Officer oder auch eine ausreichend geschulte und erfahrene Person können wichtige Aufgaben bei der Aufklärungsarbeit übernehmen. Viele herkömmliche Seminare oder Schulungen beschäftigen sich mit der Prävention von sexueller Belästigung, von Mobbing oder Diskriminierung. Doch was, wenn wirklich etwas passiert ist? Was, wenn sich eine Beschwerdeführerin oder ein Beschwerdeführer meldet und berichtet, was ihr oder ihm zugestoßen ist? In diesem Fall bietet die Hinweisgeber-Compliance eGbR als Unternehmen die perfekten Seminare. Denn hier erhalten alle Teilnehmenden wichtige Strategien und Vorgehensweisen an die Hand, wie man mit der Situation umgeht, wenn der sogenannte "Ernstfall eintritt".
Denn #MeToo-Ermittlungen am Arbeitsplatz benötigen Know-how und das gewisse Fingerspitzengefühl. Bei der Hinweisgeber-Compliance eGbR können die Teilnehmenden das Seminar zu einen gewünschten Online-Termin buchen. Alternativ können auch Inhouse-Termine angeboten werden. Diese können einfach beim Dienstleister erfragt und vereinbart werden. Wichtige Inhalte wie das richtige Vorgehen bei Hinweisen zu Mobbing, sexueller Belästigung am Arbeitsplatz oder Diskriminierung sind hier ebenso Seminarinhalt wie auch die richtige Be- und Auswertung von Hinweisen, Sachverhalten und Gesprächen mit Täter und Opfer. Durch die Schulungen können die Teilnehmenden die Sachverhalte und Aussagen besser einschätzen und so grenzüberschreitendes Fehlverhalten professionell untersuchen und auswerten.
Wichtige Seminarinhalte für Zuständige
Bei Gesprächen mit Opfern und Zeugen kann anhand der im Seminar erlernten Methoden die Aussagequalität gesteigert werden. Dazu dienen spezielle Gesprächstechniken, welche auf Aussagepsychologie basieren. Zudem kommen professionelle Werkzeuge zum Einsatz, damit die Befragenden Lüge und Wahrheit besser unterscheiden können. Dabei bietet der Dienstleister Hinweisgeber-Compliance eGbR wichtige Schritte, die auch bei kriminalistischen Ermittlungen zum Einsatz kommen. Durch diese Techniken können die Zuständigen Sach- oder andere Beweise besser einordnen und juristischen Sachverhalten zuordnen.
Basierend auf etablierten Wissenschaftlern wie Geiselman/Fisher erlernen die Seminar-Teilnehmenden, wie sie eine professionelle Opferbefragung mittels des erweiterten kognitiven Interviews durchführen können. Wichtig ist hierbei auch eine hochwirksame Technik zur Verdächtigenbefragung. Im Seminar wird den Teilnehmenden die Technik der "Stratetic Use of Evidence Technique" von Granhag vermittelt.
Außerdem beschäftigt sich das Seminar zusätzlich mit der Vermittlung von forensischen Realkennzeichen von Steller/Köhken. So können später die Zuständigen die Glaubhaftigkeit von Aussagen besser beurteilen und einschätzen. Ein wichtiger Pfeiler bei der Überwindung von Aussagebarrieren ist die professionelle Rapport-Bildung. Sie ist ebenfalls Teil des Seminares, ebenso wie die strafrechtliche Einordnung und arbeitsrechtliche Relevanz nach dem AGG bei einem Fehlverhalten. Gleichwertig wichtig wie die Ermittlungsarbeit ist es auch, den Opfern Hilfestellungen im Spannungsfeld zu geben. Sie können so bei möglichen Strafanzeigen oder Nichtanzeigen die Hilfe bieten, die Opfer in diesem Fall benötigen. Daher vermittelt die Hinweisgeber-Compliance eGbR in ihrer Schulung auch Methoden zur professionellen Nachsorge.