Simulationssoftware: Schlüssel zur effizienteren Produktentwicklung
Simulationssoftware
- 26.06.2025
Simulationssoftware: Schlüssel zur effizienteren Produktentwicklung
Produzierende Unternehmen stehen unter dem Druck, ihre Entwicklungszeiten zu verkürzen und Produkte noch schneller auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen von Kunden und Gesetzgebern stetig, während der Spielraum für echte Innovationen kleiner wird. Die technische Komplexität nimmt zu, dennoch bleibt kaum Zeit, alle Varianten gründlich zu erproben. Hinzu kommt der wirtschaftliche Zwang, Ressourcen wie Material, Energie und Personal besonders effizient einzusetzen. Gerade für deutsche Unternehmen, die sich durch Qualität und Zuverlässigkeit am Markt behaupten, ist dies eine anspruchsvolle Gratwanderung. Gleiches gilt für Betriebe, die das Thema Nachhaltigkeit in ihrer Strategie verankert haben.In vielen Betrieben basieren die etablierten Entwicklungsprozesse nach wie vor auf dem Einsatz physischer Prototypen. Diese werden allerdings meist erst dann gebaut, wenn das Produkt weitestgehend fertig konstruiert ist. Zu diesem Zeitpunkt sind Anpassungen kostenintensiv und aufwendig. Aus diesem Grund vermeiden Entwickler unnötige Risiken und gestalten Bauteile oft mit Sicherheitsreserven, die sich später in höheren Materialkosten und unnötigem Gewicht niederschlagen. Ein solches Vorgehen steht im Widerspruch zu den steigenden Anforderungen an Ressourcenschonung und Kosteneffizienz.
Virtuelle Prototypen verändern die Entwicklungsprozesse
Der gezielte Einsatz von Simulationssoftware ermöglicht es, diese Herausforderungen frühzeitig und effektiv zu adressieren. Unternehmen können hierbei virtuelle Modelle nutzen, um das Verhalten ihrer Produkte von Anfang an besser zu verstehen. Simulationen erlauben es, Konstruktionen schon in frühen Phasen zu prüfen und zu optimieren. Dadurch werden Entwicklungsprozesse parallelisiert, Entscheidungen fundierter getroffen und spätere, teure Änderungen weitgehend vermieden.Virtuelle Prototypen helfen außerdem dabei, Produkte passgenauer auszulegen und gezielt zu verbessern. Die Bauteile werden nicht mehr übervorsichtig dimensioniert, sondern exakt auf die tatsächlichen Belastungen abgestimmt. Dies wirkt sich direkt auf Materialeinsatz, Energieverbrauch und Produktleistung aus. Besonders kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren dabei von der Möglichkeit, mit erfahrenen Implementierungspartnern zusammenzuarbeiten. Der Austausch mit diesen Spezialisten macht es unnötig, eigenes Simulations-Know-how von Grund auf neu aufzubauen.
Langjährige Kompetenz im Bereich Simulationssoftware
INNEO unterstützt seine Kunden nicht nur bei der Auswahl der passenden Software, sondern auch bei der Einführung, der Schulung und der Integration in bestehende Systeme. Besonders die frühe Einbindung in Entwicklungs- und PLM-Prozesse ist ein Schwerpunkt. Die Experten des Unternehmens sprechen die Sprache der Anwender und kennen die täglichen Herausforderungen in der Produktentwicklung aus eigener Erfahrung. Sie besitzen zudem Know-how in den Bereichen Cloud- und Managed-Services, wodurch sie verschiedene Betriebsmodelle konzipieren und umsetzen können.
Der Software-Schwerpunkt von INNEO liegt auf Ansys. Während klassische Simulationen oft auf einzelne physikalische Phänomene beschränkt sind, ermöglichen die modernen Simulationswerkzeuge von Ansys eine gleichzeitige Betrachtung verschiedener physikalischer Disziplinen. Diese multiphysikalischen Modelle liefern deutlich realitätsnähere Ergebnisse. Die Kopplung von Strömung, Thermik, Mechanik oder elektromagnetischen Effekten in einer einzigen Simulation bildet das Zusammenspiel im realen Produkt präzise ab. Damit lassen sich Problemstellen frühzeitig erkennen und Lösungen gezielt erarbeiten.
Multiphysik ermöglicht realitätsnahe Simulationen
Die Multiphysik-Simulation mit Ansys eröffnet ganz neue Möglichkeiten. In der realen Welt wirken verschiedene physikalische Einflüsse stets gleichzeitig. Die Berücksichtigung dieser Wechselwirkungen macht es möglich, Produkte und Systeme wesentlich genauer zu modellieren. Das Zusammenspiel von Strömungskräften, strukturellen Belastungen, thermischen Einflüssen und elektromagnetischen Feldern kann nun gemeinsam analysiert werden.Beispiele aus unterschiedlichen Branchen verdeutlichen den Nutzen: In der Luft- und Raumfahrt lassen sich durch Fluidstruktur-Analysen das optimale Gewicht und die geeignete Form von Flugzeugkomponenten ermitteln. In der Automobilindustrie ermöglicht die Simulation von Wärmeausdehnungen in Scheinwerfern eine präzise Vorhersage der optischen Leistung. Auch in Industrieanlagen tragen Multiphysik-Simulationen dazu bei, den Verschleiß von Motoren zu verringern, indem Schwingungsursachen systematisch aufgedeckt werden.
Solche ganzheitlichen Simulationen schaffen ein realistisches Abbild des Produktverhaltens unter realen Einsatzbedingungen. Die gleichzeitige Analyse mehrerer physikalischer Domänen spart zudem Zeit im Entwicklungsprozess. Die Technologie unterstützt Unternehmen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Qualität ihrer Produkte weiter zu verbessern.