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Auktion in Berlin Zerbrechliche Geschenke für Preußens Generäle

Bei Lempertz kommen über 560 Objekte des preußischen Klassizismus unter den Hammer. Dabei sind auch KPM-Porzellane, Eisenguss-Schmuck und Deckenleuchter.
30.03.2021 - 18:41 Uhr Kommentieren
Das von Eduard Mayer 1845 gestaltete Marmor-Bildnis hat eine feine Anmutung. Die Taxe beläuft sich auf 40.000 bis 60.000 Euro. Quelle: Lempertz
Büste einer jungen Frau mit Lorbeerkranz

Das von Eduard Mayer 1845 gestaltete Marmor-Bildnis hat eine feine Anmutung. Die Taxe beläuft sich auf 40.000 bis 60.000 Euro.

(Foto: Lempertz)

Düsseldorf Das aus Köln stammende Auktionshaus Lempertz veranstaltet seine vierte „Preußen“-Auktion unter diesem Titel am 24. April in Berlin. Sechs ungenannte und genannte Privatsammlungen sind in die Offerte aus über 560 Losen geflossen. Die mittlere Gesamttaxe liegt bei etwas über einer Million Euro.

Zu den Hinguckern zählen die späten Porzellane der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) aus der Zeit um 1880. Die extrem aufwendigen Objekte aus der Sammlung E. Solovyeva sind mit Email und Emailreliefs verziert. Kleinere Vasen sind für 1000 Euro zu haben. Das Paar großer kobaltblauer Prunkvasen mit Schlangenhenkeln wird auf 18.000 bis 20.000 Euro geschätzt. Diese Unikate wurden eigens für die Maßstab setzenden Weltausstellungen gefertigt.

Aus dem zweiten Teil der Porzellan-Sammlung von Renate und Tono Dreßen stammen eigenhändige Serviceentwürfe des preußischen Königs Friedrich II., aber auch Porzellane, die Friedrich Wilhelm III. an die Generäle nach den napoleonischen Feldzügen überreichen ließ. Diese Verbindung von Militarismus und feinstem, zerbrechlichem Kunsthandwerk soll in der Spitze zwischen 6.000 und 8.000 Euro kosten.

Den in Preußen aufblühenden Klassizismus vertritt ein Porträt der so beliebten, weil ungezwungenen Königin Luise. Ihr Bildnis von Johann H. Schröder soll zwischen 15.000 und 20.000 Euro kosten.

Noblesse bewies auch die Familie Hohenlohe-Langenburg. In der Zeit vor und nach 1800 fertigte die Manufaktur Werner & Mieth deren üppigen Deckenleuchter mit zwei Bronzekronen voller funkelnder Glassteine. Lempertz taxiert ihn auf 60.000 bis 80.000 Euro.

„Gold gab ich für Eisen“ bekannten treue Preußinnen 1813 während der Napoleonischen Kriege. Die umfangreiche Sammlung C. Lith umfasst allein 65 Lose ziselierten Eisenguss-Schmucks – herausragend und selten was Qualität und Fülle angeht.

Mehr: Sammelgebiet Preußen: Die wilhelminische Epoche feiert Triumphe

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