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AuktionenVan Gogh, Seurat, Klimt – Was die Paul G. Allen Collection zu bieten hat

Nach und nach gibt Christie's Einzelheiten über die milliardenschwere Kunstsammlung des Microsoft-Mitgründers bekannt.Barbara Kutscher 23.09.2022 - 10:30 Uhr Artikel anhören

Das pointillistische Ölgemälde „Les Poseuses, Ensemble (Petite version)“ wurde von Christie's mit 100 Millionen Dollar bewertet (Ausschnitt).

Foto: Christie's Images Ltd. 2022

New York. Christie’s wird die über 150 Meisterwerke aus dem Nachlass des Microsoft-Mitgründers Paul G. Allen in nur zwei Live-Auktionen in New York anbieten. Erste Lose werden am 9. November ab 19 Uhr unter den Hammer kommen, gefolgt von einer Tagesauktion am 10. November.

Die anfangs vollständig vom Versteigerer garantierte Sammlung soll eine Milliarde Dollar einspielen. Allen, der im Oktober 2018 im Alter von 65 Jahren verstarb, hatte verfügt, den gesamten Erlös an wohltätige Zwecken zu stiften.

Bisher hatte Christie’s nur zwei Highlights der spektakulären Sammlung bekannt gegeben: Paul Cézannes Landschaftsgemälde „La Montagne Sainte- Victoire“ (1888-1890), ein frühes Beispiel aus der für die Entwicklung des Kubismus wegweisenden Serie, das allein über 120 Millionen Dollar einspielen soll, und Jasper Johns“ Gemälde „Small False Start“. Für das 1960 entstandene Bild werden auch mindestens 50 Millionen Dollar erwartet.

Nun machte der Versteigerer weitere sechzehn Lose bekannt. Sie decken ein breites Spektrum ab, beginnend etwa im 17. Jahrhundert mit der fünfteiligen Serie der „Fünf Sinne“ des Flamen Jan Brueghel d. J., für die 4 bis 6 Millionen Dollar veranschlagt sind.

Als bisher jüngstes Werk ist eines der subtilen minimalistischen Gemälde der gebürtigen Kanadierin Agnes Martin (um 2000) aufgeführt, das auf mindestens 4 Millionen Dollar geschätzt ist.

Allein zwölf Werke rechnen mit achtstelligen Millionenpreisen. Vincent van Goghs „Verger avec cyprès“ und Georges Seurats „Les Poseuses, Ensemble (Petite version)“, beide aus dem Jahr 1888, sollen sogar je über 100 Millionen Dollar einspielen.

Für das Bild „Birkenwald“ (1903), das sich einst im Besitz von Adele und Ferdinand Bloch-Bauer befand, halten Christie’s Experten nun über 90 Millionen Dollar für angemessen (Ausschnitt).

Foto: Christie's Images Ltd. 2022

Für Gustav Klimts Bild „Birkenwald“ (1903), das sich einst im Besitz von Adele und Ferdinand Bloch-Bauer befand, halten Christie’s Experten nun über 90 Millionen Dollar für angemessen. Allen hatte das Gemälde im November 2006 bei Christie’s für 40,3 Millionen Dollar mit Aufgeld erworben.

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„Das ist ein beispielloser Moment, ganz im Sinne des Sammlers und der Künstler, deren Werke er verfolgte“, erklärte Marc Porter, Chairman, Christie’s Americas. Die unter dem Titel „Visionary: The Paul G. Allen Collection“ firmierende Auktionsserie versammele Meisterwerke für philanthropische Zwecke in epischer Breite.

Mehr: Auktionen: Paul G. Allen: Gutes Auge für wertvolle Kunst

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