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Digitale Immobilienwelt Fondsmanager Henning Gebhardt unterstützt Immobilieninvestor 

Der ehemalige DWS-Fondsmanager und Manager der Berenberg Bank sitzt nun im Beirat eines Immobilien-Start-ups aus der Schweiz.
19.02.2020 - 10:06 Uhr Kommentieren
Der ausgewiesene Kapitalmarktexperte will das Unternehmen nach eigener Aussage als strategischer Berater unterstützen und für einen „Austausch von Ideen“ sorgen. Quelle: Maximilian von Lachner / VISUM
Henning Gebhard

Der ausgewiesene Kapitalmarktexperte will das Unternehmen nach eigener Aussage als strategischer Berater unterstützen und für einen „Austausch von Ideen“ sorgen.

(Foto: Maximilian von Lachner / VISUM)

Frankfurt, Erfurt Der bekannte Fondsmanager Henning Gebhardt geht in den Beirat des Schweizer Immobilieninvestors Brickmark. Das teilten Gebhardt und das Unternehmen mit. Brickmark ist eine junge Immobilienfirma aus dem Schweizerischen Zug, die auf die Tokenisierung der Immobilienwelt setzt.

Anlegern wollen sie über Token, also digitale Wertpapiere, günstigen Zugang zur Immobilienwelt liefern und zudem eine flexible Handelbarkeit für Anteile von offenen Immobilienfonds anbieten, die es in Deutschland nicht gibt. Letztere können nur mit einer einjährigen Kündigungsfrist verkauft werden.

Gebhardt will Brickmark nach eigener Aussage als strategischer Berater unterstützen und für einen „Austausch von Ideen“ sorgen: „Ich freue mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit mit dem Brickmark-Management und darauf, das Unternehmen in  strategischen Fragen zu begleiten“, sagte er gegenüber dem Handelsblatt.

Für den Markt für tokenisierte Wertpapiere erkennt der Fondsmanager und Kapitalmarkexperte „besonderes“ Potenzial: „Es ist spannend dabei zu sein, wenn sich etwas Neues entwickelt wie die Tokenisierung am Immobilienmarkt“, sagte er. Im Übrigen seien Immobilien für eine solide, aussichtsreiche Strukturierung von Vermögen neben Aktien ein Muss – „Anleihen sind es jedenfalls derzeit weniger“, sagte er.

Gebhardt wird dem sogenannten „Advisory Board“ angehören, das nach Aussage des Unternehmens das Management beim geplanten Ausbau des Immobilienbestandes unterstützen soll. Brickmark-Chef Stephan Rind betont, dass er Gebhardt als „ausgewiesener Kapitalmarktexperte“ besonders im Zusammenhang mit dem wachsenden Interesse institutioneller Investoren für digitale Vermögen „als wichtigen Ratgeber“ sieht.

Der 53-jährige Gebhardt leitete von 2017 bis Herbst 2019 das Asset und Wealth Management der Hamburger Berenberg Bank, die er nach Differenzen mit den persönlich haftenden Gesellschaftern der Bank,Hans-Walter Peters und Hendrik Riehmer, verließ. Bei Berenberg zählte die Strukturierung von Vermögen zu seinem Verantwortungsbereich.

Davor arbeitete Gebhardt in verschiedenen Führungspositionen der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS. Er startete dort 1996 als Fondsmanager für internationale Aktienfonds und verantwortete zuletzt das globale Aktiengeschäft. Für seine Arbeit als Aktienfondsmanager wurde er mehrfach ausgezeichnet.  Im Laufe des Jahres will Gebhardt zudem nach eigener Aussage eine weitere Tätigkeit aufnehmen.  

Bei Brickmark befindet sich das Portfolio für die Token noch im Aufbau. Fokus sollen Gewerbeimmobilien in Europa und Nordamerika sein. Mitte Januar kaufte Brickmark seine erste Immobilie in der Züricher Bahnhofstraße für 130 Millionen Schweizer Franken.

Um das nötige Kapital für die Ankäufe einzuwerben, setzt das Unternehmen auf Token. Die digitalen Wertpapiere basieren auf einer Blockchain und sollen den Anlegern Ansprüche auf regelmäßige Zahlungen aus Mieteinnahmen und am Wertzuwachs des Portfolios sichern.
Für den ersten Kauf hat Brickmark zwar Geld bei internationalen Investoren eingesammelt. Brickmark-Token wurden bislang aber noch nicht ausgeben und kein Geld dafür eingesammelt, gehandelt werden können sie ohnehin noch nicht.

Noch steht nicht fest, wo der Token einmal gehandelt werden soll. Das Start-up stimme sich mit Finanzaufsehern in Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg und der Schweiz ab, sagte Brickmark-Chef Stephan Rind im Januar.

Mehr: Wie Start-ups analoge Immobilien in eine digitale Geldanlage verwandeln wollen

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