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Geldpolitik EZB erhöht Geschwindigkeit ihrer Notfall-Anleihekäufe

Die Währungshüter stemmen sich mit mehr Tempo bei ihren Krisen-Anleihekäufen gegen einen Anstieg der Renditen von Staatsanleihen der Euro-Länder.
15.03.2021 - 17:15 Uhr 1 Kommentar
Die EZB hatte auf ihrer Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, die Geschwindigkeit ihrer Anleihekäufekäufe deutlich zu erhöhen. Die Daten zeigen, dass die Euro-Wächter schon vor der Sitzung damit begannen. Quelle: dpa
EZB-Zentrale in Frankfurt

Die EZB hatte auf ihrer Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, die Geschwindigkeit ihrer Anleihekäufekäufe deutlich zu erhöhen. Die Daten zeigen, dass die Euro-Wächter schon vor der Sitzung damit begannen.

(Foto: dpa)

Frankfurt Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich wie angekündigt mit mehr Tempo bei ihren Krisen-Anleihenkäufen gegen einen Anstieg der Renditen von Staatsanleihen der Euro-Länder.

Im Rahmen ihres „Pepp“ getauften Pandemie-Programms erwarben die Währungshüter vergangene Woche netto Staatsbonds und andere Wertpapiere im Volumen von 14,0 Milliarden Euro nach 11,9 Milliarden Euro die Woche zuvor, wie am Montag veröffentliche Daten der EZB zeigten.

Die Zahlen enthalten Käufe der Euro-Notenbanken bis einschließlich Mittwoch, da die Abwicklung etwa zwei Tage in Anspruch nimmt. Einschließlich ihrer älteren Wertpapier-Programme nahmen die Anleihenkäufe auf 19,3 Milliarden Euro von 17,1 Milliarden Euro in der Vorwoche zu.

Die EZB hatte auf ihrer Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, die Geschwindigkeit ihrer Pepp-Käufe deutlich zu erhöhen. Die Daten zeigen, dass die Euro-Wächter schon vor der Sitzung damit begannen. Wie stark die Anhebung letztlich ausfallen wird, dürfte in den nächsten Wochen noch klarer werden. Das Pepp-Programm hat einen Netto-Kaufrahmen von 1,85 Billionen Euro. Davon sind zur Zeit noch rund eine Billion Euro ungenutzt.

Steigende Renditen bei den richtungsweisenden zehnjährigen Staatsanleihen der Euro-Länder hatten bei der EZB Befürchtungen ausgelöst, die Finanzierungskosten könnten in der Folge für Staaten, Unternehmen und Haushalte steigen. Denn Banken orientieren sich an diesen Marktzinsen bei der Festlegung von Kreditkonditionen.

Eine Verschärfung der Finanzierungsbedingungen käme aber mitten in der Pandemie für die Euro-Wächter zur Unzeit. Nach der Entscheidung der EZB hatten die Renditen bereits spürbar nachgegeben.

Mehr: Die EZB bündelt interne Kräfte im Kampf gegen den Klimawandel. Bundesbank-Präsident Weidmann warnt jedoch vor zu hohen Erwartungen an die Notenbanken.

  • rtr
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1 Kommentar zu "Geldpolitik: EZB erhöht Geschwindigkeit ihrer Notfall-Anleihekäufe"

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  • Die Euro-Staaten sollten nicht 10-jährige Staatsanleihen ausgeben, sondern 100-jährige. Die EZB kauft dann die 100-jährigen Staatsanleihen auf. Zinsen Null. Das wäre mal ein Zeichen, um zu zeigen, dass Zinsen für längere Zeit nicht steigen dürfen, sonst sind Staaten schnell pleite, mit katastrophalen Folgen für die Menschen.

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