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Wall Street US-Börsen schließen uneinheitlich – Powell-Nominierung sorgt für Erleichterung

Die Aussicht auf Kontinuität an der Spitze der US-Notenbank sorgte am Montag für Erleichterung bei Investoren. Ein später Ausverkauf machte die Anfangsgewinne aber zunichte.
22.11.2021 - 22:45 Uhr Kommentieren
Die jüngste Erholung sei getragen worden von Berichten, wonach die Omikron-Variante des Coronavirus zwar ansteckender sei, aber zu weniger Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen führe. Quelle: Reuters
Börse in New York

Die jüngste Erholung sei getragen worden von Berichten, wonach die Omikron-Variante des Coronavirus zwar ansteckender sei, aber zu weniger Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen führe.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Die US-Börsen haben zum Wochenauftakt uneinheitlich geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,1 Prozent höher auf 35.619 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq gab dagegen 1,3 Prozent auf 15.854 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,3 Prozent auf 4682 Punkte ein.

Im frühen Handel erhielten die US-Börsen positive Impulse aus China, wo die Zentralbank geldpolitische Lockerungsmaßnahmen signalisiert hatte, um die Erholung der heimischen Wirtschaft zu stützen.

Die Aussicht auf Kontinuität an der Spitze der US-Notenbank hatte zunächst die Rekordlust der US-Anleger angeheizt. US-Präsident Joe Biden nominierte Fed-Chef Jerome Powell am Montag für eine zweite Amtszeit. Die auch als Kandidatin für den Chefsessel gehandelte Direktorin Lael Brainard soll einen Vizeposten erhalten.

Im späten Handel setzten dann aber Verkäufe ein. Aus Furcht vor einer Abkühlung der Konjunktur angesichts möglicher Pandemie-Einschränkungen fassten Anleger europäische Aktien nur zögerlich an.

Nach der Entscheidung richteten die Investoren ihre Aufmerksamkeit nun auf die Dezember-Sitzung der Fed und darauf, ob das Tempo beim Zurückfahren der Anleihekäufe erhöht werde, sagte Matt Weller, Stratege beim Broker Forex.Com.

Papiere der großen US-Banken sind gefragt

Gefragt waren vor allem die Papiere der großen US-Banken. Börsianern zufolge war die Entscheidung für Powell als günstigere Wahl für den Finanzsektor gewertet worden. Brainard hätte im Gegensatz zu ihm wohl viel härter gegenüber Banken durch Regulierung und Kontrolle von Fusionen und Übernahmen durchgegriffen, sagte Händler R.J. Grant vom Finanzhaus Keefe, Bruyette & Woods. Zudem spekulierten die Investoren auf Zinsanhebungen im kommenden Jahr. Zu den größten Gewinnern zählten die Papiere von Wells Fargo, die 3,7 Prozent anzogen.

Viele Technologiewerte litten Händlern zufolge unter Gewinnmitnahmen. Dabei seien Spekulationen aufgekommen, dass der jüngste sprunghafte Anstieg durch Eindeckungen von Short-Positionen angeheizt worden und übertrieben gewesen sei, hieß es. So büßten die Anteilscheine des Apartment-Vermittlers Airbnb 7,5 Prozent ein. Jene des Fitnessgeräte-Spezialisten Peloton verloren 6,5 Prozent, die des Fahrdienstvermittlers Lyft 4,3 Prozent und die des Foto-App-Anbieters Snap 4,0 Prozent.

Unter Druck geriet der Goldpreis, der um gut zwei Prozent auf 1805 Dollar nachgab. Der Dollar-Index, der die US-Währung zu anderen wichtigen Devisen misst, kletterte auf 96,30 Punkte und lag so hoch wie seit Juli 2020 nicht mehr.

Blick auf Einzelwerte

Apple: Eine positive Analystenstimme half Apple zeitweise auf ein Rekordhoch von 165,70 Dollar. Am Ende stand ein Plus von 0,3 Prozent. JP Morgan rechnet mit möglichen Verbesserungen hinsichtlich der Lieferungen des iPhone 13 in den kommenden Monaten.

Tesla: Aktien des E-Autobauers zogen um 2,8 Prozent an. Konzernchef Elon Musk hatte per Twitter in Aussicht gestellt, dass das Model S Plaid „wahrscheinlich“ um den Monat März herum in China zu haben sein dürfte.

Astra Space: Auf Höhenflug gingen die Titel des Satellitentransporter-Start-ups. Am Wochenende war der US-Firma der erste Raketenstart in den Orbit gelungen. Die Aktien hoben um mehr als 35 Prozent ab.

Moderna, Biontech: Die Papiere der Corona-Impfstoffhersteller Biontech und Moderna profitierten von anziehenden Booster-Impfkampagnen und gewannen elf beziehungsweise 7 Prozent. Die Papiere des Biontech-Partners Pfizer stiegen um 0,8 Prozent.

Vonage: Um 27 Prozent auf 20,79 US-Dollar ging es für Vonage nach oben. Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson will den Cloud-Telefonie-Anbieter für 21 Dollar je Aktie in bar schlucken. Es wäre der bislang größte Zukauf in der Unternehmensgeschichte.

Mehr: Zwölf Aktien, mit denen Anleger in die Zukunft investieren können.

  • rtr
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