Premium Serie: Was Frauen in der Karriere nach vorn bringt Unangebrachte Bewerbungsfragen – und wie Frauen sie souverän beantworten

Frauen müssen sich in Vorstellungsgesprächen indiskrete Fragen gefallen lassen, die Männern nie gestellt würden.
Düsseldorf
„Frauen haben es ja nicht so mit Zahlen. Können Sie denn eigentlich Excel?“, fragte der Vorstandsvorsitzende aus der Gesundheitsbranche die Kandidatin, die sein Gremium verstärken sollte. Headhunterin Claudia Gschwind, beim Vorstellungsgespräch dabei, merkte, wie die international erfahrene Managerin angesichts dieser Provokation erstarrte.
Gschwind, die seit 15 Jahren Managementpositionen ab 250.000 Euro Jahresgehalt aufwärts bei Pharmaherstellern, Medizintechnikproduzenten und Klinikbetreibern besetzt und dafür sowohl geeignete weibliche als auch männliche Kandidaten vorstellt, ärgert es zunehmend, dass sich Managerinnen „Fragen gefallen lassen müssen, die keinem männlichen Stellenbewerber je gestellt werden“.
Auch Diana Roth beobachtet, dass „Bewerberinnen für Fach- und Führungspositionen mit exzellenten Qualifikationen Fragen wegen ihres Geschlechts zugemutet werden“. Sie hat als Personalleiterin nach eigenen Angaben schon etwa 3000 Vorstellungsgespräche in so gut wie allen Branchen geführt.
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