Gastkommentar: Christoph Ploß und Philipp Möller: Datenschutz ist nicht wichtiger als Gesundheit und Grundrechte

Philipp Möller (l.) ist Geschäftsführer des Hamburger Familienunternehmens Möller & Förster, Christoph Ploß ist Bundestagsabgeordneter und Hamburger CDU-Chef.
März 2020: Es zeichnet sich immer stärker ab, dass sich das Coronavirus auch in Deutschland ausbreitet. Ebenso wie in anderen europäischen Staaten ergreift unser Land rigide Maßnahmen und leitet einen einschneidenden Lockdown ein: Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen werden beschlossen, die Wirtschaft wird massiv heruntergefahren.
November 2020: Die befürchtete zweite Welle ist da. Erneut kämpft Deutschland wie der Rest Europas mit steigenden Infektionszahlen. Wie im Frühjahr setzt unser Land auf die Einschränkung von Grundrechten und die Schließung von Betrieben.
Viele Unternehmer und Arbeitnehmer fragen sich nach diesen erneuten Maßnahmen zu Recht: Überlebt meine Firma einen weiteren Lockdown? Soll es jedes Mal bei steigenden Infektionszahlen zu solch rigiden Beschlüssen kommen, die zu enormen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kollateralschäden führen?
Auf diese Fragen langfristige Antworten zu finden ist dringender denn je. Immer mehr Virologen weisen darauf hin, dass selbst ein Impfstoff nicht die sofortige Erlösung und Normalisierung unseres Lebens bedeutet, sondern dass wir vermutlich über einen langen Zeitraum lernen müssen, mit dem Coronavirus zu leben.





